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Lesestart Heidelberger wird fortgesetzt

In der Heidelberger Universitäts-Frauenklinik werden wieder Lesestart-Sets an frisch gebackene Eltern verteilt.

Heidelberg/Mainz, 2. März 2009. Rund 1.500 Kinder erblicken pro Jahr in der Universitäts-Frauenklinik in Heidelberg das Licht der Welt. Als besonderen Willkommensgruß, der gleichzeitig eine gute Starthilfe für die geistige Entwicklung der kleinen Erdenbürger sein soll, verschenkt die Klinik erneut Lesestart-Sets an alle Eltern, die in 2009 hier ihr Kind zur Welt bringen.

Im Jahr 2007 wurden die Lesestart-Materialen des Projektes „Lesestart – Heidelberg schenkt Kindern Zukunft“ zum ersten Mal verteilt. Nun startet das erfolgreiche Kooperations-Projekt, das Dank der Unterstützung der Manfred Lautenschläger Stiftung realisiert werden konnte, erneut. Alle Eltern, deren Kinder im Jahr 2009 in der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg geboren werden, bekommen wieder ein Lesestart-Set mit vielen Informationen zum Thema Sprach- und Leseentwicklung von Babys und Kleinkindern.

„Die begeisterte Resonanz auf die erste Verteilungswelle in 2007 in der Klinik und der kostenlosen Ausgabe von Fortsetzungsmaterialien in der Heidelberger Stadtbücherei in 2008 haben uns bestärkt, die Heidelberger Lesestart-Aktion erneut durchzuführen. Man kann doch gar nicht früh genug anfangen, das Vorlesen in den Familienalltag einzubauen“, erklärt Dr. h. c. Manfred Lautenschläger. Nicht zuletzt die aktuellen Studien zum Vorleseverhalten in Familien, die die Stiftung Lesen gemeinsam mit der Deutschen Bahn AG und der Wochenzeitung DIE ZEIT in Auftrag gegeben hat, bestätigten ihn darin, dass es noch großen Handlungsbedarf gibt – 42 % der Eltern mit Kindern im besten Vorlesealter lesen so gut wie gar nicht vor und insgesamt finden sich unter den wenigen aktiven Vorlesern nur 8 % Papas. „Da muss man doch handeln. Und wenn Dank der Lesestart-Aktion mehr Familien in Heidelberg und Umgebung Spaß am Lesen finden, ist das ein sehr guter Weg, den ich gerne begleite“, ergänzte Lautenschläger, der seit Jahren die Leseförderungsarbeit der Stiftung Lesen unterstützt.

Über dieses Engagement freuen sich besonders die anderen Projektpartner, die Heidelberger Universitäts-Frauenklinik, die Heidelberger Stadtbücherei und die Stiftung Lesen, die das Projekt durchführt. „Wir sind sehr glücklich, dass wir in diesem Jahr in unserer Klinik erneut Lesestart-Sets an Familien weitergeben können. Neben den medizinischen Aspekten gehören zu einer gesunden Kindesentwicklung auch das geistige und seelische Wohlbefinden. Beide Aspekte werden durch das Vorlesen und Betrachten von Bilderbüchern schon bei kleinen Kindern gefördert“, freut sich Professor Dr. Christof Sohn, Ärztlicher Direktor der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg.

Ingrid Kohlmeyer, die Leiterin der Heidelberger Stadtbücherei überzeugt an dem regionalen Lesestart-Projekt besonders die Nachhaltigkeit: „Nachdem die Eltern ihr erstes Set in der Klinik bekommen haben, können sie sich im darauf folgenden Jahr ein Fortsetzungs-Set in unserer Stadtbücherei abholen. Somit wird das Thema Vorlesen wach und präsent gehalten. Zurzeit haben wir noch ein paar Sets vom ersten Durchlauf übrig, die Eltern mit einjährigen Kindern gerne bei uns abholen können. Wir freuen uns sehr, dass wir ab 2010 wieder neue Lesestart-Taschen verschenken können.“

Das Vorlesen eine wunderbare Sache ist, die richtig Spaß macht, konnten in der Frauenklinik an diesem Vormittag auch 18 Kindergartenkinder erfahren. Der bekannte Kinder- und Jugendbuchautor THiLO, der ehrenamtlich Lesestart-Botschafter ist, hat sich aus Anlass des zweiten Projektstartes in Heidelberg Zeit genommen, um den Kindern in der Klinik-Elternschule aus seinem Kinderbuch „Der rostige Robert“ vorzulesen. Das hat nicht nur den Kindern, sondern auch allen beteiligten Partner und Gäste viel Freude gemacht.

Für die bundesweit tätige Stiftung Lesen ist der Heidelberger Lesestart ein Glücksfall. Zum einen ist es ein wichtiges Vorläufer-Projekt für die zweijährige nationale Lesestart-Kampagne die Ende Mai 2009 in ihre zweite Runde startet. Und Dank des Engagements der Manfred Lautenschläger Stiftung und der anderen Partner können hier in Heidelberg noch mehr Kinder in den Genuss der wichtigen Leseförderungsmaterialien kommen. Mit den Sets der bundesweiten Initiative, die viele Verlage und Unternehmen der Druck- und Papierbranche, u. a. auch die Heidelberger Druckmaschinen AG, ermöglichen, kann gut ein Drittel aller Familien mit einjährigen Kindern durch die Verteilung der Lesestart-Taschen bei Kinderärzten versorgt werden. „Durch das Zusatz-Engagement von Herrn Lautenschläger profitieren hier in Heidelberg und Umgebung noch mehr Eltern und ihre Kinder von dieser Maßnahme. Das ist enorm wichtig, denn regelmäßiges Vorlesen in der Familie ist in Deutschland immer noch nicht selbstverständlich. Da wir für unsere Lesestart-Idee nach wie vor nicht mit einer breiten finanzielle Unterstützung von Seiten der Politik rechnen können, ist so ein Privatengagement wie das von Manfred Lautenschläger für die Leseförderung unverzichtbar“, sagte Heinrich Kreibich, Geschäftsführer der Stiftung Lesen.

Und Sabine Bonewitz, Lesestart-Projektleiterin der Stiftung Lesen ergänzt: „Das bestechende am Heidelberger Lesestart-Projekt und der nationalen Initiative ist, dass durch die kostenlose Verteilung der Sprach- und Leseförderungsinformationen in der Klinik bzw. über die Kinder- und Jugendärzte wirklich alle Eltern erreicht werden – egal welcher Bildungs- und Sozialschicht sie angehören und so auf die einfache und preiswerte Bildungschance hingewiesen werden, die Vorlesen ihren Kindern bietet“.

Mehr Infos zum Thema „Lesestart“ finden Interessierte im Internet unter www.lesestart-deutschland.de

Bilder von der Veranstaltung finden sich hier: http://www.flickr.com/photos/35532769@N07

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