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»Komisch, dass ich Dan Brown überholt habe, dabei gibt es bei mir weder Sex noch Crime«

Maja Lunde (Foto: buchreport/LN)

SPIEGEL-Autor Xaver von Cranach hat Maja Lunde im Naturhistorischen Museum in Oslo getroffen, in dem die Bestsellerautorin für ihre Bücher recherchiert. Über den Erfolg von Die Geschichte der Bienen” (btb) sagt sie: „Schon komisch, dass ich Dan Brown überholt habe, dabei gibt es bei mir weder Sex noch Crime”.

Dass ihr Buch zum Jahresbestseller 2017 wurde, ist für den SPIEGEL-Autor auch dem Timing geschuldet: „2017 war de facto ein miserables und daher medial gesehen ein gutes Jahr für die Biene”, so sein Fazit. Häufig sei über das Bienensterben gesprochen und geschrieben worden, selbst in den Koalitionsvertrag habe es das Thema geschafft. „Die Biene hat jetzt eine Lobby. Und die Deutschen kaufen Bienenbücher.”

Noch bevor das erste Buch fertig war, hat Lunde beschlossen, die Geschichte weiterzuschreiben, „vier Bücher insgesamt, ein zusammenhängendes fiktionales Universum, das die Folgen der menschlichen Lebensweise für die Umwelt illustriert”. Auch das neue Buch „Die Geschichte des Wassers” (btb) ist in Deutschland direkt in die Bestsellerliste eingestiegen und liegt aktuell auf Rang 3 der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Belletristik.

Dabei hält Xaver von Cranch das neue Buch weder stilistisch noch erzählerisch für ein Meisterwerk, bescheinigt der Norwegerin aber andere Qualitäten: „Was Lunde jedoch gelingt, ist, das Versagen der Menschheit als Versagen der Menschen darzustellen. Als Unvermögen jedes Einzelnen, über seine eigenen nächstliegenden Bedürfnisse hinauszusehen. Der Mensch als solcher wird bei Lunde zum Problemfall.”
 
Den kompletten Beitrag lesen Sie hier bei Spiegel Online (kostenpflichtiger Plus-Artikel).
 

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