Kein richtiges Leben im Kalten

In der „Süddeutschen Zeitung“ zeigt Tobias Heyl sich beeindruckt von der Düsternis des Romans „Ins Freie“ von Joshua Ferris, der den Ruin einer amerikanischen Bilderbuchfamilie beschreibt. Ferris zeichne darin „eine Welt, die dem Gesetz des Untergangs unterworfen sind. Alle realistischen Accessoires täuschen nur vor, dass dort noch ein gelungenes Leben möglich sei, tatsächlich kaschieren sie eine kalte, am Ende tödliche Wirklichkeit. Ferris geht aufs Ganze, entwirft eine Realität, von der aus kein Weg mehr zurückführt in eine erträgliche Existenz. Einen Roman der jüngeren Zeit zu finden, der in solch ästhetischer Konsequenz abrechnet, dürfte so leicht nicht fallen.“

Joshua Ferris: Ins Freie. Luchterhand 2010, 19,95 Euro

„Süddeutsche Zeitung“ (S. 16)

NACHGELESEN – Bücher in der Presse

Belletristik

Jürgen Flimm: Die gestürzte Pyramide. Müry Salzmann Verlag 2010, 28 Euro
„FAZ“ (S. 26)

Kathrin Schmidt: Blinde Fische. Kiepenheuer & Witsch 2010, 16,95 Euro
„SZ“ (S. 16)

Antonio Scurati: Das Kind, das vom Ende der Welt träumte. Rowohlt 2010, 19,95 Euro
„FAZ“ (S. 26)

Sachbuch

Christian Adam: Lesen unter Hitler. Autoren, Bestseller, Leser im Dritten Reich. Galiani 2010, 19,95 Euro.
fr-online.de

Giorgio Agamben: Herrschaft und Herrlichkeit. Zur theologischen Genealogie von Ökonomie und Regierung. (Homo Sacer II.2.) Suhrkamp 2010, 20 Euro

Giorgio Agamben: Das Sakrament der Sprache. Eine Archäologie des Eides. (Homo Sacer II.3.) Suhrkamp 2010, 10 Euro

Giorgio Agamben: Nacktheiten. S. Fischer 2010, 19,95 Euro

Giorgio Agamben: Signatura rerum. Zur Methode. Suhrkamp 2009, 14Euro

alle „SZ“ (S. 16)

Stephan Elbern: Nero. Kaiser – Künstler – Antichrist. Verlag Philip von Zabern 2010, 29,95 Euro
„FAZ“ (S. 26)

Jan-Erik Pettersson: Stieg Larsson. Eine politische Biographie. Aufbau 2010, 19,95 Euro
„FAZ“ (S. 26)

Christopher Potter: Sie sind hier. Eine handliche Geschichte des Universums. Piper 2010, 22,95 Euro
„FAZ“ (S. 26)

Hans Ulrich Reck: Traum. Enzyklopädie. Wilhelm Fink 2010, 49,90 Euro
„FAZ“ (S. 26)