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Katja Gehrmann empfiehlt Hei Ma

Katja Gehrmann (Foto: Tobias Hiep)

Die Hamburger Illustratorin Katja Gehrmann wird für ihr Buch „Stadtbär“ (Moritz Verlag) mit dem Kinderbuchpreis 2019 des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet, der mit 5000 Euro dotiert ist. Sie selbst hat gerade das Buch „Verloren in Peking“ von Hei Ma gelesen: „Drastisch, unverblümt und sehr lebendig schildert der Autor den Alltag einiger Mitarbeiter des Avantgarde Verlags. Sie sind Redakteure, Dichter und Übersetzer, kommen aus der Provinz und haben von einem Leben in Peking geträumt. Ihr Arbeitgeber bringt sie in einem schäbigen Hochhaus unter. Ein Zimmer für sich allein ist unerreichbarer Luxus. Als Familie hätte man zwar ein Anrecht darauf, aber dafür müsste die Ehefrau aus der Provinz erstmal eine Zuzugsgenehmigung bekommen. Ständig stehen die Abwässer der überlaufenden Toiletten im Haus. Und so kochen die Bewohner ihr Essen in Gummistiefeln und diskutieren, ob ein Auslandsstipen­dium ihre Situation verbessern könnte. Es wird intrigiert, um das große Ziel zu erreichen: eine eigene Wohnung.

Auch ohne Spannungsbogen aufgrund der episodenhaften Erzählweise ein spannender, ironischer und unterhaltsamer Einblick in das Pekinger Leben irgendwann Ende der 80er- bis 90er-Jahre.“

Hei Ma Verloren in Peking, 400 S., Büchergilde Gutenberg, ISBN 978-3-7632-4614-4

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