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Julian Dela teilt berührende »Flutgeschichten« aus dem Ahrtal

Julian Dela (Foto: privat)

Nach einem abgeschlossenen Studium in Film- & Fernsehregie in Köln, arbeitet Julian Dela seit Jahren unter anderen als Drehbuchautor und Storyliner für verschiedene TV-Produktionen. Aufgewachsen ist er im Ahrtal, das besonders stark von der Hochwasserkatastrophe 2021 getroffen wurde. 

Als Betroffene mussten Dela und seine Familie am eigenen Leib erfahren, wie es ist, sich aufs Hausdach retten zu müssen, permanent in Lebensgefahr zu schweben und sein gesamtes Hab und Gut zu verlieren. Diese einschneidende Erfahrung, die tiefe Verbundenheit zu seiner Heimat, und dem Wunsch etwas Sinnvolles zu leisten und anderen Mut zu machen, haben ihn angetrieben und motiviert das Buch „Flutgeschichten – Schicksale aus dem Ahrtal“ zu schreiben. Damit steht er nun auf Platz 4 der BoD-Bestsellerliste Sachbuch. Bei buchreport stellt er sich und das Buch vor:

Worum geht es in Ihrem Buch?

In meinem Buch „Flutgeschichten – Schicksale aus dem Ahrtal“ finden sich 30 persönliche Erlebnisse von Flutbetroffenen und Fluthelfenden. All diese Menschen geben einen privaten und sehr intimen Einblick in die Geschehnisse des 14. Juli 2021 und wie sie die Flutkatastrophe und die direkten Nachwehen persönlich erlebt haben.

Wie entstand die Idee zum Buch?

Da für mich früh feststand, dass ich einen kreativen Beruf ergreifen wollte und mich die Filmwelt schon immer fasziniert hat, habe ich mich dazu entschlossen Film- und Fernsehregie zu studieren. Ich habe schon immer gerne geschrieben, sodass sich mein Schwerpunkt aufs Drehbuch schreiben verlagert hat. Nach der Flut habe ich aus Unterhaltungen mit betroffenen Nachbarn, Freunden und Bekannten so viele Geschichten gehört, die alle eines gemeinsam hatten und mich sehr beeindruckt haben: Die Betroffenen haben ihre Zuversicht, trotz ihrer teils dramatischen Erlebnisse, nicht verloren. Das fand ich unheimlich inspirierend und motivierend. Und das hat auch mir Kraft gegeben meine Erlebnisse zu verarbeiten und mein Schicksal anzunehmen. Denn in der Flutnacht habe ich mich mit meiner Frau, unserer kleinen Tochter und unserem Vermieter aufs Dach retten müssen, wo wir bis zum Nachmittag gefangen waren. Wir haben Menschen schreien und wir haben Menschen sterben gehört. Und auch wir haben leider unser gesamtes Hab und Gut in den Fluten verloren. Daher kann ich erahnen, wie es vielen Flutbetroffenen geht. 

Trotz der vielen positiven Geschichten wusste ich aber, dass viele Menschen stark traumatisiert wurden und unter ihren furchtbaren Erfahrungen vom 14. bzw. 15. Juli litten. Ich wollte denjenigen Mut machen, die seit der Katastrophe nicht nur ihr Hab und Gut, sondern auch ihre Hoffnung und ihre Zuversicht verloren haben, und so war die Idee geboren, sämtliche Flutgeschichten von Betroffenen, aber auch von Helfenden zu sammeln und in einem Buch zu vereinen. Es soll als Zeitzeugnis dienen, gegen das Vergessen stehen und eine Art Selbsthilfegruppe zum Lesen sein. Ich bin kein Handwerker. Ich kann bedauerlicherweise nichts Großes zum Wiederaufbau des Ahrtals beitragen. Als Drehbuchautor ist das Schreiben mein Handwerk, und dieses Buchprojekt soll mein kleiner Beitrag für meine Heimat sein. Meine gesamten Einnahmen aus dem Buchverkauf spende ich an gemeinnützige Vereine und Organisationen, die Flutbetroffene direkt und schnell unterstützen.

Für wen eignet sich das Buch als Lektüre?

Mein Buch eignet sich für alle Leserinnen und Leser, die einen realistischen Eindruck von den persönlichen Schicksalen und Erlebnissen der Flutkatastrophe an der Ahr bekommen möchten. Auch für Menschen, die sich für Bücher über innere Stärke und Resilienz, oder für die Region des Ahrtals interessieren, dürfte das Buch eine geeignete Lektüre sein.

Wie erreichen Sie Ihre Leser?

Der Großteil des Marketings lief und läuft über die gleichnamige Facebook-Seite des Buchprojekts, über die ich von Beginn an berichtet und nach Geschichtengeberinnen und -gebern gesucht habe. Zusätzliche Werbung habe ich über Presseerwähnungen und -berichte im TV und in Printmedien machen dürfen, unter anderen über den WDR Bonn, die SWR Landesschau und diverse Zeitungsartikel. 

So können Buchhändler Sie erreichen:

Ich freue mich über Anfragen jeder Art, die mir Buchhändlerinnen und Buchhändler, oder Interessierte sehr gerne über die offizielle E-Mailadresse deine-flutgeschichte@web.de zukommen lassen können. Alternativ kann man mich auch gerne über die Facebook-Seite anschreiben.

 

Kommentare

1 Kommentar zu "Julian Dela teilt berührende »Flutgeschichten« aus dem Ahrtal"

  1. Guten Tag Herr Dela,
    Ich habe da eine Frage bezüglich zu ihrem Buch „Flutgeschichten“. Ob ich ein paar Zitate und Geschichten bei einem Info Abend in Altötting in einem Gasthaus Kund geben darf. Weitere Infos zu meinem Vorhaben würde ich ihnen gerne zukommen lassen. Bitte um Rückantwort.
    Grüße aus Bayern
    Markus

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