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Jack-London-Klassiker kommt in die Kinos

In seinem frühen Roman „Der Ruf der Wildnis” (1903, auf Deutsch unter anderem bei Anaconda, dtv, Reclam) erzählt der US-amerikanische Schriftsteller Jack London die Geschichte eines Hundes, der entführt und von Kalifornien nach Alaska verschleppt wird. Zum Schlittenhund abgerichtet, verliert der Hund immer mehr die Bindung zum Menschen und schließt sich am Ende einem Wolfsrudel an.

Der drei Jahre später veröffentlichte Roman „Wolfsblut” kehrt diese Geschichte um: Ebenfalls um das Jahr 1900 in Alaska angesiedelt, erzählt „Wolfsblut” von einem wilden Wolfshund und seinen Abenteuern. Er muss sich als Schlittenhund und in Hundekämpfen beweisen und wird nach einer fast tödlichen Verletzung von einem Menschen gesund gepflegt und schließlich mit nach Kalifornien genommen. Hier muss er in der menschlichen Zivilisation seinen Platz finden.

Nach zahlreichen filmischen Adaptionen kommt mit „Die Abenteuer von Wolfsblut” (Filmstart am 4. Oktober) nun eine animierte Version dieses London-Klassikers in die Kinos. Die Buchvorlage liegt in verschiedenen Ausgaben bei Anaconda, Arena, Diogenes, List und Ueberreuter vor. Außerdem ist der Roman Teil der 2013 gestarteten „Jack-London-Neuedition” bei dtv.

 

Weitere Kinostarts mit Buchbezug am 4. Oktober:

»Durch die Wand«

Die „Dawn Wall” des Felsvorsprungs „El Capitan” im Yosemite-Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifornien gilt als eine der schwersten Kletterrouten der Welt. Im Jahr 2015 gelang es den Kletterern Tommy Caldwell und Kevin Jorgeson, die 1000 Meter hohe Steilwand in 19 Tagen frei zu erklettern. Die Dokumentation „Durch die Wand” bringt das waghalsige Unternehmen der Freikletterer nun auf die Leinwand.

In seinem Buch „Push. Ein Leben für die Bigwalls” schildert Tommy Caldwell seine Faszination für das Freiklettern sowie prägende Episoden seines Lebens. Ausgestattet mit einem 16-seitigen Farbbildteil liegt der Titel seit März dieses Jahres in deutscher Ausgabe bei Malik vor.

 

»Waldheims Walzer«

Als der ehemalige UN-Generalsekretär Kurt Waldheim im Jahr 1986 für das Amt des österreichischen Bundespräsidenten kandidierte, förderten Recherchen des Jüdischen Weltkongresses in New York und kritischer Journalisten zahlreiche Lücken im Lebenslauf des vermeintlichen Vorzeige-Politikers zutage. So wurde nach und nach bekannt, dass Waldheim seine NS-Vergangenheit verheimlicht hatte. Die Regisseurin Ruth Beckermann wirft nun anhand von TV-Archivmaterial und privaten Videoaufnahmen einen dokumentarischen Blick auf die Affäre.

In „Waldheim. Wie es wirklich war!” lässt der Journalist Georg Tidl beim Löcker Verlag seine Recherchen zum Fall Waldheim Revue passieren.

 

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