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Hoffen auf die Hochschulen

Das Digitalgeschäft hat Barnes & Noble schon radikal zurückgebaut. Und auch im stationären Handel ist beim größten US-Filialisten Schrumpfen angesagt. Zumindest bei den Vollsortimenten – die Buchhandlungen an den Colleges will B&N massiv ausbauen.

Wie Reuters berichtet, soll die Zahl der Standorte an den Hochschulen (aktuell 696, Umsatz rund 1,8 Mrd Dollar, ein Viertel des gesamten B&N-Umsatzes) binnen fünf Jahren auf rund 1000 erweitert werden. Dies habe Max Roberts, CEO im College-Geschäft von B&N, in einem Interview erklärt. Seit 2012 wurden bereits 50 neue Standorte eröffnet, künftig solle das Tempo erhöht werden. Dies soll gelingen, indem B&N Hochschulen überzeuge, die eigenen Buchhandelsaktivitäten auszulagern – fast jede zwei Hochschule unterhält laut Reuters eigene Sortimente, allerdings stagnierten die Umsätze in den vergangenen Jahren.
Punkten will B&N an den Colleges insbesondere mit dem hauseigenen Fachbuch-Verleih, außerdem sollen die Sortimente ausgebaut werden: Die Pläne reichen von größeren integrierten Cafés bis hin zu Bekleidungs-Abteilungen (wo z.B. T-Shirts mit College-Logo verkauft werden), und auch insgesamt sollen die Flächen der bislang eher kleineren College-Stores auf bis zu 3000 qm wachsen. Als Vorbild gilt der Rutgers Store in New Brunswick (s. Fotos, © B&N).
Roberts’ Ankündigung ist ein Frontalangriff auf Follett Corp, den Marktführer in diesem Buchhandelssegment, der 940 Läden steuert.

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