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Generalversammlung der LG Buch

Fast 50 Anwesende und über 20 zusätzliche Stimmdelegationen brachten die Teilnehmer der außerordentlichen Generalversammlung, die am vergangen Sonntag in Frankfurt stattfand, zum Ausdruck, wie wichtig Ihnen allen die weitere Entwicklung der LG Buch ist.

Vorstand und Aufsichtsrat der LG Buch haben verschiedene Modelle vorgestellt. Die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit der EK Servicegroup oder der Prisma AG wurden ebenso diskutiert wie der Ausbau und die Neupositionierung der LG Buch.

Das Fehlen einer eigenen Zentralregulierung gilt als wesentliche Schwäche der LG Buch für die Gewinnung der Publikumsverlage. Deshalb wurde als ergänzende Option zu Punkt drei eine strategische Partnerschaft mit der BAG gesehen.

Die Unternehmensberatung Hardt & Wörner hat diese Optionen und ihre Auswirkungen für die LG Buch und ihre Mitglieder berechnet. Die Berechnungen zeigten Schwächen der LG Buch, jedoch auch das Potential. Auffallend war, dass für das Gros der LG Buch Mitglieder der Deckungsbeitrag bei der LG Buch deutlich über dem der anderen Optionen lag.

Dennoch wurde auch ein Aufgehen in einer anderen Genossenschaft erwogen, weil es sicher der bequemere Weg wäre und es in der Vergangenheit ein deutliches Signal der Verlage für eine Präferenz zur EK Servicegroup gab. Wenn wir einem Aufgehen der LG Buch aus anderen Gründen skeptisch gegenüberstehen, dann deshalb, weil damit gravierende Folgen für den Buchmarkt als Ganzes und auch für das Gros unserer Buchhandlungen verbunden sind.

Die BAG würde durch den damit verbundenen Umsatzverlust deutlich geschwächt, wenn ihr nicht sogar das wirtschaftliche Fundament entzogen würde. Das hätte nicht nur Auswirkungen auf die Mehrzahl der inhabergeführten Buchhandlungen in Deutschland, sondern auch für die Mitglieder der LG Buch in ihren Lieferbeziehungen zu Ergänzungslieferanten.

Mit einem eindeutigen Votum beauftragten die Mitglieder den Vorstand, alles für eine weitere Eigenständigkeit der LG Buch zu unternehmen. Mit großer Mehrheit wurde der Auftrag erteilt, dazu die Gespräche mit der BAG zu intensivieren.

Vorstand und Aufsichtsrat der LG Buch sehen gerade bei den derzeitigen Entwicklungen am Markt die Notwendigkeit für eine eigenständige buchhändlerische Genossenschaft, die bald zwanzig Jahren die Genossenschaft der inhabergeführten Buchhandlungen ist. Um zukünftig besser aufgestellt zu sein, müssen wir jedoch Änderungen vornehmen. Alles muss auf den Prüfstand der Wirtschaftlichkeit und des Nutzens für die Mitglieder und Partnerverlage.

Im Fokus steht den inhabergeführten mittelständischen Buchhandel vor Ort zu stärken und die Buchhandelsvielfalt für Verlage und Verbraucher zu sichern. Die Mitgliedschaft in der LG Buch bietet diesen Buchhandlungen Unterstützung zur Sicherung und Stärkung der eigenen Existenz und Verlagen verlässliche Partner.

„Wir bekennen uns eindeutig zur BAG als bewährtes Abrechnungssystem unserer Branche und bringen uns ein, sie im Interesse unserer Mitglieder und der Branche als Ganzes weiter zu stärken“, so die mehrheitliche Meinung der Genossen.

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