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Shelley Parker-Chan erzählt eine chinesische Legende neu

Shelley Parker-Chan (Foto: Harvard Wang 2018)

In Großbritannien hat es in dieser Woche ein Debüt an die Spitze der Belletristik-Bestsellerliste geschafft: Shelley Parker-Chans „She Who Became the Sun“ (Mantle) landet direkt nach Erscheinen auf Platz 1.

Die australische Autorin arbeitete lange als Diplomatin und setzt sich auch weiterhin für Menschenrechte, Gleichberechtigung und LGBT-Rechte ein. Aufgewachsen ist sie laut eigener Aussage mit griechischen Mythen, arthurischen Legenden und chinesischen Märchen. Ihr Debüt „She Who Became the Sun“ verbindet all dies.

Parker-Chan erzählt darin die Geschichte eines Jungen, dem Größe vorhergesagt wird, und seiner Schwester, in deren Zukunft laut Vorhersagen nur Nichtigkeit steht. Sie leben in ärmlichen Bedingungen im historischen China, das im Jahr 1345 unter der strengen Herrschaft der Mongolen steht. Durch einen Überfall werden die beiden Kinder zunächst zu Waisen, kurz darauf lebt nur noch das Mädchen. Um ihrem Schicksal zu entkommen, übernimmt sie die Identität ihres Bruders Zhu und flüchtet in ein Kloster. Dort unterstützt man die Rebellion gegen die mongolische Herrschaft, was unweigerlich zur Zerstörung des Klosters führt. Zhu schließt sich den Rebellen an und findet zu einer ungeahnten Größe.

Parker-Chans historischer Fantasy-Roman erzählt die Legende von Zhu Yuanzhang nach, dem Gründer und ersten Kaiser der Ming-Dynastie, löst dabei aber bisherige Gendergrenzen auf. Bislang ist der Roman nur in Großbritannien und den USA erschienen, eine Übersetzung ins Deutsche ist noch nicht angekündigt.

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