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Dörte Hansen Nr. 1 in der Königsklasse, Charlotte Link siegt im Taschenbuch

„Solche Dinge geschehen im wahren Leben nicht! Mir ist etwas passiert, was eigentlich unmöglich ist“, sagt Dörte Hansen. Was ihr passiert ist, kommt tatsächlich nicht allzu häufig vor: Die 51-Jährige hat mit „Altes Land“, ihrem Debütroman, den Belletristik-Überraschungshit 2015 gelandet und war in einem ereignisreichen Jahr präsent in Buchhandlungen und Medien.

Rainer Moritz, Chef des Hamburger Literaturhauses, sprach vom „Dörte-Hansen-Wunder“. Als „tolles Debüt“ lobte Literaturkritiker Denis Scheck das Buch in seiner Sendung „Druckfrisch“, weil es Dörte Hansen rundum gelingt, „auf Niveau zu unterhalten.“ Inzwischen steht fest: Kein Roman wurde häufiger verkauft, Hansen hat den Jahresbestseller 2015 in der Hardcover Belletristik geschrieben.
Ihr im Februar erschienenes Buch war auf Platz 17 in die SPIEGEL-Bestsellerliste eingestiegen und hat sich in den folgenden Wochen langsam nach oben gearbeitet, erreichte im Juni den Spitzenplatz, den es mit einer Unterbrechung im Sommer zehn Wochen lang hielt. Auch im weiteren Verlauf blieb „Altes Land“ weiter auf den vorderen Plätzen, zum Jahresende auf Rang 2.
„Erfolge deutschsprachiger literarischer Debüts in einem solchen Ausmaß sind in der Tat sehr selten“, sagt Susanne Klein, Presseleiterin des Random-House-Imprints Knaus, in dem das Buch erschienen ist.

Zum dritten Mal führt ein Roman von Charlotte Link die Jahresbestsellerliste für belletristische Taschenbücher an. Ihr Debüt als Spitzenreiterin gab die gebürtige Frankfurterin im Jahr 2002 mit dem Goldmann-Krimi „Die Täuschung“. Sechs Jahre später reüssierte Link erneut: „Die letzte Spur“ avancierte 2008 zum meistverkauften Titel.
Jetzt gelingt ihr der Coup mit dem im August 2015 erschienenen Taschenbuch „Die Betrogene“, das wie all ihre Romane seit 2009 bei Blanvalet vorliegt. Darin spürt eine einsame britische Polizistin den Lebenslügen ihres ermordeten Vaters nach. Der Titel besetzt seit Erscheinen in jeder Woche Platz 1 der Bestsellerliste.

Link ist nicht die Einzige, die sich mit einem deutschen Roman auf den oberen Rängen der Jahresbestseller positioniert: Auf Platz 3 behauptet sich Timur Vermes mit „Er ist wieder da“. Die Hitler-Satire hatte im Vorjahresranking Platz 10 erreicht und erhielt 2015 durch den gleichnamigen Kinofilm neuen Aufwind.

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