Diese Verlage erhalten den Deutschen Verlagspreis

Monika Grütters (Foto: Elke Jung-Wolff)

Lichtblick in schweren Zeiten: Die Gewinner des zweiten Deutschen Verlagspreises stehen fest. 63 kleinere und mittlere unabhängige Verlage werden mit insgesamt 2 Mio Euro bedacht, 30 der ausgewählten Unternehmen wurden bereits im Vorjahr mit einem Preis ausgezeichnet (hier geht es zu den Vorjahresgewinnern). Wer den Hauptpreis erhält, wird am Montag (25. Mai, 12 Uhr) auf der Webseite www.deutscher-verlagspreis.de bekanntgegeben.

Der von Kulturstaatsministerin Monika Grütters initiierte Förderpreis ist in 3 Kategorien unterteilt:

• Drei Verlage erhalten für die „besondere Qualität, Nachhaltigkeit und Innovationskraft ihrer Arbeit“ Gütesiegel und den Hauptpreis in Höhe von jeweils 60.000 Euro.
• 60 weitere Verlage werden mit jeweils 20.000 Euro und ebenfalls einem Gütesiegel ausgezeichnet.
• Überdies erhalten 3 größere Verlage, die mit ihrem durchschnittlichen Jahresumsatz in den vergangenen drei Jahren über 3 Mio Euro lagen, ein undotiertes Gütesiegel. Das sind in diesem Jahr Hanser, Tessloff und Wallstein.

Mehr Geld und eine neue Jury

Für die 2. Auflage des Verlagspreises hatten sich 334 Verlage beworben, im Vorjahr waren es 312 Unternehmen gewesen. Gegenüber der Premiere gibt es einige Neuerungen: Die Teilnahmebedingungen wurden erweitert, um den Bewerberkreis zu vergrößern. Das Preisgeld für die Gewinner des dotierten Gütesiegels wurde um 5000 Euro auf 20.000 Euro aufgestockt.

2019 gab es Kritik einiger Verlage, die der damaligen Jury fehlende Unabhängigkeit vorwarfen. Die aktuelle Jury bildeten Literaturkritikerin Insa Wilke (Vorsitz), Literaturübersetzerin Patricia Klobusiczky, Unternehmensentwickler Lars Birken-Bertsch (Frankfurter Buchmesse), Buchhändler und Bookstagrammer Florian Valerius, Literaturkritiker Hannes Hintermeier („FAZ“), der freie Hersteller und Buchgestalter Hans-Heinrich Ruta und Rainer Moritz, Leiter des Literaturhauses Hamburg.