buchreport

Die Juryarbeit ist unbezahlbar

Die Jury für den Deutschen Buchpreis ist formiert:

  • Thomas Andre (Hamburger Abendblatt)
  • Lena Bopp (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
  • Berthold Franke (Goethe-Institut Prag)
  • Susanne Jäggi (Librium Bücher, Baden/Schweiz)
  • Christoph Schröder (freier Kritiker, Frankfurt am Main)
  • Sabine Vogel (Berliner Zeitung)
  • Najem Wali (Autor und Kritiker, Berlin)

Heinrich Riethmüller (Osiander), Vorsteher des Börsenvereins und Vorsitzender der als Kuratorium fungierenden Akademie Deutscher Buchpreis, beleuchtet die Auswahl des Gremiums und die Arbeit der Preisrichter.

Wie schwierig ist es, die Jury zu besetzen?

Jedes Mitglied der Akademie Deutscher Buchpreis überlegt im Vorfeld, welche Jurymitglieder auf seine oder ihre persönliche Liste kommen. Während der gemeinsamen Sitzung stellen die Akademiemitglieder ihre Auswahl vor und begründen sie auch. Am Ende kristallisieren sich dann sieben Profi-Leserinnen und -Leser heraus. Das ist nicht schwierig, aber spannend, weil jedes Akademiemitglied einen etwas anderen Blickwinkel hat.

Zeitungsredakteure, freie Kritiker, Buchhändler – welche Position stellt die größte Herausforderung dar?

Die gute Mischung ist die größte Herausforderung, nicht die einzelne Position.

Wie oft tritt die Jury zusammen?

Eigentlich fast täglich. Die Jury tauscht sich während ihrer Lektüre ständig per E-Mail und telefonisch miteinander über Titel und Bewertungen aus. Viermal kommt sie zudem an einem Ort zusammen, um gemeinsam eine endgültige Auswahl zu treffen.

Wie hoch ist die Aufwandsentschädigung für die Jury?

Die Juryarbeit ist unbezahlbar. Ohne Summen zu nennen, ist deshalb die Aufwandsentschädigung für die intensive Lektüre der über hundert Bücher und die lange und intensive Auswahlphase natürlich eigentlich zu niedrig.

Verlage können ihre Kandidaten ab sofort unter www.deutscher-buchpreis.de benennen. Bis zum 24. März  können jeweils zwei deutschsprachige Romane aus dem aktuellen oder geplanten Programm eingereicht und zusätzlich bis zu fünf weitere Titel aus dem aktuellen oder geplanten Programm empfohlen werden. Voraussetzung für die Bewerbung ist die Mitgliedschaft im Börsenverein des Deutschen Buchhandels, im Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband oder im Hauptverband des Österreichischen Buchhandels. Die Bücher müssen zwischen Oktober 2015 und dem 20. September 2016 (Bekanntgabe der Shortlist) erscheinen. Die Titel, Lese-Exemplare, PDF-Dateien und Fahnen können bis zum 17. Juni 2016 nachgereicht werden.

Der Roman des Jahres wird in einem mehrstufigen Verfahren ermittelt. Zunächst sichtet die Jury alle eingereichten Romane und stellt eine 20 Titel umfassende Longlist zusammen. Diese wird am 23. August bekannt gegeben. Daraus wählen die Juroren sechs Titel für die Shortlist, die am 20. September veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht. Die Verleihung findet am 17. Oktober zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt. Die Preisträgerin oder der Preisträger erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro. Die fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro.

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