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Der Preis rettet die Rolle

Im Drehbuch für den richtigen Mix aus Kerngeschäft und Nonbook-Anreicherungen spielt die DVD weiter eine tragende Rolle: Laut GfK hat der Buchhandel im 1. Halbjahr rund 25 Mio Euro mit DVDs und Blu-ray-Discs umgesetzt. Die von der Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Medien (FAM)  vorgelegten Vitalwerte spiegeln aber eine Romanze mit Herz und Schmerz. 
Schrumpfende Verkaufsflächen zeigen Wirkung
Ins Kontor schlagen offenbar Flächenschließungen und Neuorientierungen bei großen Filialisten. Die Analyse im Detail:
  • Mit dem 25-Mio-Euro-Umsatz hat sich das Geschäft mit Filmen auf demNiveau des Vorjahreszeitraums (im 1. Halbjahr 2012 wurde eine neue Rekordmarke gesetzt) stabilisiert. 
  • Die Zahl der verkauften Einheiten ging allerdings um satte 12% auf 2,5 Mio Exemplare zurück. Parallel verringerte sich die Zahl der Käufer um 6% auf 1,6 Mio Kunden. 
  • Für die von der FAM konstatierte Stabilität beim Umsatz sorgten in erster Linie Euros und Cent, die für einen Film hingelegt werden mussten. Der Durchschnittspreis stieg um 14% auf 9,77 Euro.
  • Als Vertriebskanal spielt der Buchhandel für den Videomarkt eine kleinere Rolle. Die GfK quantifiziert den Marktanteil mit 4%.
  • Einen schweren Stand hat im Buchhandel das DVD-Nachfolgeformat Blu-ray. Sein Anteil am Filmumsatz belief sich laut GfK auf 5,5% (Anteil am Gesamtmarkt: 26,6%).
  • Filme werden im Buchhandel vor allem von Frauen (61%) gekauft, wobei die Altersgruppe 50 plus überwiegt.
  • Den 1. Platz in den DVD- und Blu-ray-Charts des Buchhandels belegte im 1. Halbjahr der Streifen „Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht. Teil 2“ gefolgt von „James Bond 007 – Skyfall“. Auf dem 3. Platz landete „Der Hobbit – eine unerwartete Reise“. 
Flagge zeigen wollen DVD-Programmanbieter erstmals auch auf der Frankfurter Buchmesse. Am Gemeinschaftsstand der FAM (Halle 4.0, A72) werden Concorde Home Entertainment, EuroVideo Bildprogramm, Studiocanal und Studio Hamburg Enterprises ein buchhandelsaffines Sortiment vorstellen.

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