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Heinz Strunks »Der goldene Handschuh« kommt in die Kinos

Zwischen 1970 und und 1975 ermordete Fritz Honka vier Frauen und galt als berühmtester Serienmörder der deutschen Nachkriegszeit. Seine Opfer aus dem Hamburger Reeperbahn-Milieu traf er unter anderem in der Kneipe „Der goldene Handschuh“. Der Name des Etablissements ist auch der Titel des 2016 bei Rowohlt veröffentlichten Romans, in dem der Hamburger Musiker und Satiriker Heinz Strunk die Geschehnisse von damals aufarbeitete. Der Titel hielt sich 32 Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste, davon mehrere Wochen in den Top 10. Eine vom Autor gelesene Hörbuchausgabe liegt bei Roof Music vor. Nun wurde die Geschichte unter der Regie von Fatih Akin für das Kino verfilmt.

„Der goldene Handschuh“ ist Strunks siebter Roman. Sein Debüt feierte er 2004 mit „Fleisch ist mein Gemüse“ bei Rowohlt, wo auch seine weiteren Romane erschienen sind. Nach „Der goldene Handschuh“ veröffentlichte Strunk hier noch die Titel „Jürgen“ (2017) und „Das Teemännchen“ (2018).

 

Weitere Kinostarts mit Buchbezug am 21. Februar:

»Der verlorene Sohn«

Garrard Conleys (Lucas Hedges) Vater Marshall (Russell Crowe) ist Baptistenprediger. Seine Mutter Nancy (Nicole Kidman) ist ebenfalls strenggläubig. Als Garrard von einem Mitstudenten als homosexuell geoutet wird, bricht für seine Eltern eine Welt zusammen. Um ihn zu „heilen“ schicken sie Garrard in ein Camp der Organisation Love in Action, wo der fundamentalistische Therapeut Victor Sykes (Joel Edgerton) versucht, homosexuelle Jungen umzuerziehen.

Der Film „Der verlorene Sohn“ basiert auf den Memoiren von Garrard Conley. Aufgewachsen im sogenannten Bible Belt der USA, wurde Conley im Alter von 19 Jahren von einem Bekannten geoutet. Seine Eltern schickten ihn daraufhin in ein kirchliches Programm, das ihn in zwölf Schritten zu einem „ex-gay“ machen sollte. Seine Erfahrungen in dieser Konversionstherapie und die komplexen Beziehungen von Familie, Glauben und Gemeinschaft in seinem Leben hat er in dem Buch „Boy Erased“ verarbeitet. Auf Deutsch erscheint die autobiografische Erzählung bei Secession.

»Die Schneekönigin: Im Spiegelland«

Nachdem die böse Schneekönigin beinahe die Familie König Haralds für immer zu Eis hat erstarren lassen, verbannt Harald alle magischen Wesen ins Spiegelland, wo sie keinen Schaden mehr anrichten können. Davon sind jedoch auch gute magische Wesen wie Gerdas Familie betroffen. Weil Gerda nicht über magische Kräfte verfügt, bleibt sie allein zurück. Doch das will die junge Gerda nicht auf sich sitzen lassen.

Auch das vierte animierte Abenteuer aus der „Die Schneekönigin“-Filmreihe geht auf Hans Christian Andersens Vorlage „Die Schneekönigin“ zurück. Andersens Klassiker liegt unter anderem bei Anaconda, Gondolino und Knesebeck vor.

»Mein Bester & Ich«

Bei einem Paragliding-Unfall hat der New Yorker Großunternehmer Philip Lacasse (Bryan Cranston) seine Frau verloren. Er selbst ist seit dem Unfall vom Hals an abwärts gelähmt und benötigt einen Pfleger. Doch niemand hält es lange mit dem missmutigen, depressiven Mann aus. Durch Zufall erhält der Kleinkriminelle Dell Scott (Kevin Hart) die Möglichkeit, sich als Pflegekraft zu versuchen – worauf er sich jedoch erst einlässt, als er von der üppigen Bezahlung erfährt. So kommt es, dass Dell Philips Leben ziemlich durcheinander bringt und sich eine außergewöhnliche Freundschaft entwickelt.

„Mein Bester & Ich“ ist die amerikanische Neuauflage des französischen Erfolgsfilms „Ziemlich beste Freunde“ aus dem Jahr 2011. Wie schon das französische Orginal ist auch „Mein Bester & Ich“ damit eine Adaption von Philippe Pozzo di Borgos Biografie, die als „Ziemlich beste Freunde“ bei Fischer vorliegt.

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