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Bertelsmann will weitere Anteile kaufen

Bertelsmann-Chef Thomas Rabe (50) will seinen Einfluss beim weltgrößten Publikumsverlag Penguin Random House (PRH) ausbauen und die Anteile von derzeit 53% aufstocken. Nach Informationen des „Manager Magazins“ planen die Gütersloher Gespräche mit der Mediengruppe Pearson, die die restlichen 47% an PRH hält und deren Haltefrist im Herbst ausläuft.

Laut „Manager Magazin“ würde der Bertelsmann-Konzern sein Vorkaufsrecht nur zu gerne nutzen, auch um den Einstieg Dritter zu verhindern. Allerdings könne der Kaufpreis von über 1,5 Mrd Euro nicht ohne weiteres aufgebracht werden.

Eine mögliche Alternative zur Komplettübernahme – diese Option war von Anfang an Teil des Vertrags – könnte ein schrittweiser Erwerb der Anteile sein, zumal Pearson offenbar keine Pläne für einen sofortigen Ausstieg beim Publikumsriesen PRH hat. Auch gibt es Spekulationen über einen Co-Investor, etwa die Königsfamilie von Abu Dhabi, der bei dem Kauf der Anteile als Geldgeber ins Spiel kommen könnte.

Spekulationen über einen Ausstieg von Pearson bei PRH hatte es bereits im Juli gegeben, als CEO John Fallon den zwischenzeitlich als abgeschlossen vermuteten Umbau weiter vorantrieb und die „Financial Times“ für 844 Mio Pfund an die japanische Nikkei Inc. verkaufte. Fallon begründete die Trennung vom Zeitungsgeschäft damit, dass man sich bei Pearson künftig „zu 100%“ auf die Umsetzung der globalen Bildungsstrategie konzentrieren wolle.

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