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Berlin fördert unabhängige Verlage

Berlin vergibt 2018 erstmals den Berliner Verlagspreis. Mit dem Preis sollen kleine und unabhängige Verlage für ein herausragendes Programm und besonderes Engagement gewürdigt werden. Der Preis ist mit insgesamt 65.000 Euro dotiert und setzt sich aus einem mit 35.000 Euro dotierten Hauptpreis und zwei Förderpreisen zu je 15.000 Euro zusammen.

Verliehen wird der Verlagspreis von den Berliner Senatsverwaltungen für Kultur und Europa sowie für Wirtschaft, Energie und Betriebe. „Es sind insbesondere die kleinen und unabhängigen Unternehmen, die nicht nur die Mehrzahl der Berliner Verlage stellen, sondern vor allem oftmals als Initiatorinnen und Initiatoren von ästhetischen, thematischen und herstellerischen Innovationen von sich reden machen. Der Berliner Verlagspreis, der 2018 zum ersten Mal vergeben wird, zeichnet deshalb Verlage aus, die sich diesen Ansprüchen verpflichtet fühlen, um sie bei ihrer Arbeit zu fördern“, so Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa.

Eine fünfköpfige Jury entscheidet über Nominierte und die Preisträger. Zur Jury gehören:

  • Gunnar Cynybulk (verlegerischer Geschäftsführer der Ullstein Buchverlage)
  • Christiane Fritsch-Weith (Inhaberin des Buchladens Bayerischer Platz)
  • Katharina Hesse (Geschäftsführerin der Stiftung Buchkunst)
  • Dirk Knipphals (Literaturredakteur der „Taz“)
  • Barbara Schneider-Kempf (Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin).

Für den Hauptpreis können sich ab 11. Mai Verlage mit einem Jahresumsatz unter 2 Mio Euro bewerben, die Förderpreise richten sich an Verlage, deren Jahresumsatz unter 1 Mio Euro liegt. Die 2018 mit dem Berliner Verlagspreis ausgezeichneten Verlage werden am 11. November im Rahmen einer Preisverleihung im Deutschen Theater Berlin bekannt gegeben. Weitere Informationen zum Berliner Verlagspreis hier. 

 

Unterstützung auf Länderebene nimmt zu

Mit dem Verlagspreis reiht sich auch Berlin in die Riege der Bundesländer ein, die in den vergangenen Monaten Fördertöpfe für kleine und unabhängige Verlage eingerichtet haben.

  • Im Dezember 2017 erhielt der Lilienfeld Verlag aus Düsseldorf den ersten Verlagspreis des Landes NRW mit einer Förderung von 20.000 Euro.
  • Im April 2018 wurde der Leipziger Verlag Spector Books erstmals den mit 10.000 Euro dotierten Sächsischen Verlagspreis ausgezeichnet.
  • Im Juni wird der erste Preisträger des Hessischen Verlagspreises gekürt, der mit einen Preisgeld von 20.000 Euro dotiert ist.

 

 

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