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Auf in die Pixelschlacht

Wenn am Freitag die Messe für Unterhaltungs- und Gebrauchselektronik IFA (dauert bis 11. September) in Berlin eröffnet wird, sind einmal mehr einige E-Reader-Hersteller auf der Sonderfläche „E-Library“ vertreten. buchreport.de stellt vorab die Messe-Trends und die Lesegeräte vor.

Schon seit 2010 hat die IFA-Messe die Hersteller von E-Readern in der „E-Library“ (Halle 14.1) gebündelt. Hardware-Größen wie Sony (11.1, Stand 15) inszenieren sich jedoch abseits auf größerem Fuß. Anlaufstellen für Besucher aus der Buchbranche in diesem Jahr:

  • Amazon (7.2 C/101): Was die Münchner Amazon-Dependance in Berlin präsentiert, ist noch unklar. Möglicherweise wird u.a. der neue Kindle Paperwhite gezeigt.
  • Kobo (14.1/203, 12/104): Mit einer neuen Modellpalette ihrer Reader und Tablets reisen die Kanadier an die Spree, darunter ist eine kleinere Version des „Paperwhite“-Konkurrenten „Aura HD.
  • Pocketbook (14.1/206): Aushängeschild des Schweizer Unternehmens ist der „Color Lux, nach eigenen Angaben der erste E-Reader, der Farbdisplay, E-Ink-Technik und Bildschirmbeleuchtung verbindet. 
  • Sony (11.1/15): Der erst am Mittwochnachmittag vorgestellte neue „PRS-T3“-Reader, bei dem Sony weiterhin auf eine integrierte Display-Beleuchtung (Glowlight) verzichtet, kann auf der IFA zum ersten Mal getestet werden.
  • Telekom (6.2/101): In der E-Library ist die Telekom zwar nicht vertreten, möglicherweise präsentiert das Unternehmen dennoch den eigenen Tolino-Reader. Ein Hardware-Update wird auf der Frankfurter Buchmesse gezeigt.
  • Trekstor (3.2/211): Neben einer neuen Tablet-Palette (ab 139 Euro) stellt das Unternehmen aus Lorsch den angeblich günstigsten beleuchteten E-Book-Reader auf die Bühne: den „Pyrus 2 LED“ (80 Euro). 
© IFA

Für große Schlagzeilen werden voraussichtlich jedoch nicht die digitalen Lesegeräte, sondern die Neuerungen bei Fernsehgeräten und Smartphones sorgen. Die wichtigsten Trends der diesjährigen Messe im Überblick:

  • Mehr Pixel: Bei den TV-Geräten liegt eine höhe Auflösung im Trend. Als HD-Nachfolger bietet „Ultra-HD“ (bzw. 4K mit 3840×2160 Pixeln) die vierfache Pixelanzahl eines HD-auflösenden Bildes. Erste – teure – Fernsehgeräte gibt es, es fehlt aber noch an Geräten, die Filme in diesem Format abspielen oder aufnehmen können. 
  • Mehr Mischformen: Smartphones folgen mit bis zu 6,4 Zoll dem Trend zu größeren Displays und schaffen dadurch die neue Mischform der „Phablets“, eine Kreuzung aus Smartphone und Tablet-PC. Neben den Phablets verschmelzen auch Smartphones und Edelkameras (mit Auflösung über 40 Megapixeln) immer weiter. Diese Kameras sollen vor allem die Vernetzung des realen Lebens mit Social Networks erleichtern. Der Besitz von Smartphones und einer zusätzlichen Digitalkamera soll somit überflüssig werden.
  • Mehr Flexibilität: Der anhaltende Trend der Vernetzung, auch „Connectivity“ genannt, fordert von den neuen Geräten vielseitige und flexible Nutzungswege. Ein Beispiel dafür sind die Convertibles, eine Unterkategorie der Notebooks, bei der Tablet-Geräte mit einer Tastatur verbunden werden. Aber auch Smart TVs, also Fernseher mit Internetnutzung, werden im Zuge der Digitalisierung von Filmen und Serien immer beliebter. 

Kommentare

3 Kommentare zu "Auf in die Pixelschlacht"

  1. Fast alles was auf der IFA gezeigt wird ist vollkommen überflüssig und dient einzig und allein unter Aufbringung der letzten Ressourcen dieser Welt ein paar Gelangweilte, sich mit Konsum über die Sinnlosigkeit ihres Daseins hinweg zu trösten und das Schneeballsystem am Laufen zu halten. Vielleicht wäre es sinnvoller, diese „Energiemenge“ in eine Verbesserung der Landwirtschaft und Sozio-Kultur zu investieren. Ich gehe da sicherlich nicht hin. Lieber zu Buchmesse – trifft man den Samariter Spiegelbest und vielleicht kann man unter den 20’000 neuen Büchern 20 oder 30 gute entdecken!! DB

  2. Pocketbook ist ein russisches Unternehmen, hier hat der Redakteur wohl Pocketbook mit der ImCoSys AG verwechselt, welche ihre neuen Geräte erst an der Buchmesse in Frankfurt präsentiert.

    • Danke für den Kommentar. In einer Pressemitteilung von Pocketbook heißt es: „Der Sitz des international agierenden Unternehmens befindet sich in Lugano in der Schweiz. Es ist in 24 Ländern weltweit vertreten, darunter Deutschland, Frankreich, USA und Russland. Für den Vertrieb und Service in Europa ist der deutsche Standort in Radebeul bei Dresden verantwortlich.“

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