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Antizyklisch zum Erfolg

Belletristik

Nach 30 Wochen auf Platz 1 nimmt Chartstürmerin Charlotte Roche mit „Feuchtgebiete“ (DuMont) ihren Abschied von der Spitze und reicht den Staffelstab an den Gewinner des Deutschen Buchpreises Uwe Tellkamp weiter, der mit der DDR-Endzeitsaga „Der Turm“ (Suhrkamp) nun auch die Bestsellerwelt gelassen von ganz oben betrachten kann. Ingo Schulze hat die Nominierung auf der Shortlist des Literaturpreises immerhin den Wiedereinstieg auf Platz 27 beschert: In „Adam und Evelyn“ (Berlin Verlag) erzählt der wie Tellkamp in Dresden geborene Autor vom Spätsommer 1989, als Ungarn die Grenze öffnet und der verbotene Westen mit all seinen Verlockungen plötzlich zum Greifen nah ist.

Anklopfer der Woche

Mit ihrem Roman „Die Seelen im Feuer“ (Krüger) führt Sabine Weigand die Leser ins 17. Jahrhundert, als die Angst vor den Hexen um sich greift und viele Opfer fordert. Der Schmöker klopft auf Platz 54 an.

Sachbuch

„Mehr Kapitalismus wagen“ (Piper) fordert Friedrich Merz, für den die Einschränkung des Marktes einer Beschneidung der Freiheit des Menschen gleichkommt. Sein Buch, das Wege zu einer „gerechten Gesellschaft“ zeigen will, steigt auf Platz 12 ein. Einen prominenten Namen hat auch Eichborn im Programm: Handball-Ikone Stefan Kretzschmar berichtet in seiner Biografie „Anders als erwartet“ von seinen Erfahrungen hinter den Kulissen des Sports, der Showwelt und der Politik; neu auf Platz 14.

Anklopfer der Woche

„Marthe und Mathilde“ (Rowohlt) ist die Geschichte einer unerschütterlichen Freundschaft und eines brisanten und unbekannten Kapitels der deutsch-französischen Geschichte. Die Lesereise, die Pascale Hugues u.a. durch Stuttgart und Berlin führt, soll den Verkauf des Buchs (Platz 63) weiter befördern.

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