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Amazon plant eigenes Smartphone

Die Gerüchte kursieren schon lange. Doch jetzt verdichten sie sich: Amazon plant offenbar ein eigenes Smartphone, mit dem die Hardware-Lücke zu den Rivalen Apple und Samsung – die zusammen rund die Hälfte des weltweiten Markts für Smartphones kontrollieren –  geschlossen werden soll.
Laut „Wall Street Journal“ soll in der zweiten Jahreshälfte ein Amazon-Smartphone auf den Markt kommen, konkret: Die Ankündigung soll im Juni erfolgen, die Auslieferung Ende September. In den vergangenen Wochen seien Entwicklern bereits Testgeräte in streng kontrollierten Hotels in  San Francisco und Seattle präsentiert worden.
Das Besondere an Amazons Smartphone soll darin bestehen, dass es 3-D-Bilder, ähnlich Hologrammen, zeigt, ohne dass der Nutzer eine entsprechende Brille tragen muss. Angeblich kann das Gerät die Bewegung der Augen der Nutzer sowie den Abstand zwischen Augen und Bildschirm registrieren. 
Ein Smartphone würde Amazon das eigene Hardware-Sortiment abrunden, das aus E-Readern, Tablets und neuerdings auch TV-Set-Top-Boxen („Fire TV“) und einem zauberstabähnlichen Gerät besteht, mit dem der Nutzer zu Hause Barcodes von Lebensmittelverpackungen einscannen kann, um diese – ohne sich an seinen Computer zu setzen – bei Amazon nachzubestellen.
Neben dem Smartphone sorgt der jährliche Brief von Firmenchef Jeff Bezos an die Aktionäre für Schlagzeilen. Einige Themen und Bemerkungen daraus:
  • „Wir sind Missionare des Lesens“ fasst Bezos die jüngsten Amazon Kindle-Aktivitäten zusammen, darunter den Start von Amazon Publishing in Deutschland.
  • Bezos erwähnt den „Mayday“-Button auf den Amazon-Tablets, mit dem der Kunde rund um die Uhr Hilfe von einem Kundendienstmitarbeiter, und zwar binnen 15 Sekunden, anfordern kann, und zwar direkt auf dem Gerät – mit z.T. kuriosen Anekdoten (35 Heiratsanträge für „Mayday“-Mitarbeiter, 3 Anfragen, ob diese eine Gutenachtgeschichte erzählen könnten).
  • Für die Hörbuch-Download-Tochter Audible sei 2013 ein „Meilenstein“ gewesen. Die Kunden hätten im vergangenen Jahr insgesamt Hörbücher mit einer Dauer von fast 600 Mio Stunden heruntergeladen. Mit der „Whispersync“-Technologie könnten Leser zwischen Kindle-E-Book und Hörbuch wechseln, und das Lesezeichen wird synchronisiert. 
  • Amazon zahlt Mitarbeitern aus den Logistik-Zentren, die das Unternehmen verlassen wollen, bis 5000 Dollar – angeblich, um nur noch diejenigen an Bord zu halten, die wirklich Interesse an der Firma haben. Das Programm heißt „Pay to Quit“, die Headline für das Angebot lautet laut Bezos „Please Don’t Take This Offer.“ 

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