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AD Karnebogen gewinnt den Deutschen Cartoonpreis 2021

Der gemeinsam von der Frankfurter Buchmesse und dem Lappan Verlag vergebene Deutsche Cartoonpreis geht an AD Karnebogen. Den zweiten Platz belegt Ruth Hebler, den dritten Preis erhält Klaus Stuttmann.

Die Preisträger*innen setzten sich gegen mehr als 3000 eingesandte Cartoons von 220 Zeichner*innen durch. Aus diesen Einsendungen trafen die Herausgeber*innen der Reihe „BESTE BILDER – Cartoons
des Jahres“ eine Auswahl von 287 Cartoons aus der Feder von 78 Künstler*innen für das Buch BÉSTE BILDER 12. Auf Grundlage dieses Buches wählte die Jury die drei Gewinner*innen des Deutschen Cartoonpreises 2021 aus. Die feierliche Preisverleihung findet in diesem Jahr am Freitagabend, den 19. November 2021 in Kooperation mit der Caricatura – Galerie für Komische Kunst im Gleis 3 im Kulturbahnhof Kassel statt. Im Anschluss wird die Ausstellung „Beste Bilder 2021“ in der Caricatura eröffnet.

Die Ausstellung in der Caricatura

Ab dem 20. November 2021 werden die Besten Bilder 2021 in einer großen Ausstellung in der Caricatura – Galerie für Komische Kunst in Kassel präsentiert. Die Ausstellung ist bis zum 27. Februar 2022 zu sehen.

Das Buch

Der satirische Jahresrückblick BESTE BILDER 12, der auf 176 Seiten die besten Cartoons des Jahres 2021
enthält, erscheint am 15. November 2021. Vorab wird es bereits exklusiv auf der Frankfurter Buchmesse am Stand des Lappan Verlags (Halle 3.0 F65) präsentiert. Das Buch wird herausgegeben von Wolf‐
gang Kleinert, Dieter Schwalm und Antje Haubner.

Weitere Infos zum Wettbewerb

Der Jury zum Deutschen Cartoonpreis gehörten Antje Haubner (Programmleitung Lappan Verlag), Dr. Alex Jakubowski (ARD-aktuell Frankfurt), Wolfgang Kleinert (Chef der Berliner Cartoonfabrik), Dieter Schwalm (Herausgeber zahlreicher Cartoonbücher) und Martin Sonntag (Leiter Caricatura in Kassel) an.

Der Deutsche Cartoonpreis 2021 ist dotiert mit 3.000 EUR für den 1. Preis, 2.000 EUR für den 2. Preis und 1.000 EUR für den 3. Preis.

Platz 1: AD Karnebogen

Begründung der Jury
„Weil jetzt so ein Tag ist, ändert man nicht die Politik“, sagte Armin Laschet nach der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021, die er nicht als Wendepunkt für eine bessere Klimapolitik verstanden wissen wollte. Gleichzeitig forderte er eine bessere internationale Klimapolitik, gerierte sich als Mann, den das Klima umtreibt. AD Karnebogen hat mit seinem Cartoon eine großartige Analyse dieses aktionistischen Verharrens geschaffen. Plump verkleidet als Greta Thunberg und mit einem Schild, das Tempo anmahnt, offenbart sich Laschets Unbeweglichkeit und Unwillen, dem Klimawandel politisch entschlossen entgegenzuwirken. Der Wille zur Veränderung ist bloße Fassade. Schlimm genug, dass er schon bis über die Knie im Wasser steht, wissen wir, es wird uns auch bald bis zum Hals stehen, wenn nicht jetzt so ein Tag ist, an dem wir unsere Politik ändern.“

Platz 2: Ruth Hebler

Begründung der Jury
„Die Gleichberechtigung von Mann und Frau, die sexuelle Selbstbestimmung, die auch andere Geschlechter berücksichtigt und ihre sprachliche Darstellung sind 2021 ein viel und hitzig diskutiertes Thema. Besonders der sogenannte Genderstern polarisiert. Für Cartoonist*innen also ein großartiges Thema. Ruth Hebler hat mit ihrem Innenministerium in einem sehr ästhetischen Bild aufgezeigt, dass die Grenze von Sinn und Unsinn beim Versuch, gerechte Sprechund Schreibweisen zu finden, fließend sind.“

Ruth Hebler, 1973 in Trier geboren. Wahlkölnerin. 2014 gewann sie heimlich den Kunstpreis Der freche Mario, 2018 den 2. Platz beim Salz‐ burger Karikaturenpreis. Ihre Cartoons erschienen z.B. im stern, Eulenspiegel, Cartoonbüchern, Ausstellungen etc. www.RuthHebler.de

Platz 3: Klaus Stuttmann

Begründung der Jury
„Dieser tagespolitische Cartoon von Klaus Stuttmann zeigt das Versagen der deutschen Politik in Afghanistan. Außenminister, Verteidigungsministerin und Kanzlerin werden mit einer Krise konfrontiert, der sie mit kompletter Ahnungslosigkeit begegnen und müssen erst einmal Grundlagen recherchieren. Konnte doch keiner wissen! – Ein Cartoon, der den Grund für das fundamentale Scheitern der westlichen Afghanistanpolitik auf den Punkt bringt.“

Klaus Stuttmann, geboren 1949, seit 1970 in Berlin. Studierte Kunstgeschichte u. Geschichte. Veröffentlicht täglich im Tagesspiegel und diversen anderen Tageszeitungen. www.stuttmann-karikaturen.de

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