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106. Deutscher Bibliothekartag zu Gast in Frankfurt am Main

In der Woche vor Pfingsten blickt die europäische Bibliotheks- und Informationswelt nach Frankfurt am Main: Vom 30. Mai bis 2. Juni 2017 findet der 106. Deutsche Bibliothekartag im Frankfurter Congress Center statt. Informationsspezialisten werden in annähernd 400 Fachveranstaltungen richtungsweisende Trends und Entwicklungen der Bibliotheks- und Informationsbranche präsentieren.

Das diesjährige Motto „Medien – Menschen – Märkte“ stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Obwohl die Medien an jedem Ort, zu jeder Zeit auf beliebigen Endgeräten zur Verfügung stehen, sind die Bibliotheken heute besser besucht denn je. Diese überraschend positive Begleiterscheinung der voranschreitenden Digitalisierung wird jedoch von anderen Umständen beeinträchtigt. Insbesondere juristische als auch strukturelle Fragen benötigen Antworten und Regelungen, die der digitalen Welt angepasst sind.

Mit Blick auf den Referentenentwurf eines Gesetzes zur Angleichung des Urheberrechts an die aktuellen Erfordernisse der Wissensgesellschaft wurden aus Perspektive der Veranstalter schon richtige Schritte unternommen, bei einigen Punkten besteht aber noch Handlungsbedarf. „Im Referentenentwurf werden langjährige Problemfelder endlich verbindlich geregelt. Komplizierte Verlagsvorbehalte oder Vergütungsverfahren führen bisher dazu, dass Bücher nicht mehr nachgefragt werden. Bibliotheken brauchen ein verständliches Urheberrecht für die Wissensgesellschaft.“, so Konstanze Söllner, Vorsitzende des Vereins Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VDB).

Hinsichtlich der Arbeitsstrukturen in Bibliotheken, die sich mit der Digitalisierung verändern, gewinnt der Begriff Arbeit 4.0 an Bedeutung. Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt verdeutlichen, dass auch Bibliotheken organisatorische Veränderungen durchlaufen, für die es die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen gilt. Vesna Steyer, Vorsitzende des Berufsverbands Information und Bibliothek (BIB) meint dazu: „Bibliotheken sind mit ihrem freien Zugang zur Information ein Garant für die demokratische Gesellschaft. Sie benötigen Ressourcen für ein breites Angebot in Forschung, Bildung und Kultur sowie gut ausgebildetes Personal für den persönlichen Service und die Beratung. Wie in der Vergangenheit werden die Bibliotheken und Informationseinrichtungen die Entwicklung in der Gesellschaft vorantreiben und mitgestalten.“

Fachausstellung und Rahmenprogramm

Neben Vorträgen, Workshops und anderen Veranstaltungen zum Austausch der neuesten Branchenentwicklungen gehört zum Deutschen Bibliothekartag auch immer die begleitende Fachausstellung. 150 Firmen präsentieren und informieren über die innovativen Produkte, die für die Bibliotheks- und Informationslandschaft relevant sind. Das umfassende Rahmenprogramm lädt die Teilnehmenden dazu ein, die Bibliotheken der Stadt sowie die Stadt selbst kennenzulernen.

Die Veranstalter des Deutschen Bibliothekartags Der Bibliothekartag ist die zentrale Fortbildungsveranstaltung für Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Informationseinrichtungen und viele andere Informationsspezialisten. Veranstalter sind der Berufsverband Information Bibliothek e.V. (BIB) sowie der Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VDB).

Der seit dem Jahr 1948 (mit seinen Vorläufern) bestehende Berufsverband Information Bibliothek e.V. (BIB) ist der Personalverband aller Beschäftigten in Bibliotheken und Informationseinrichtungen. Die über 6300 Mitglieder gehören allen Berufsgruppen der Bibliotheks- und Informationsbranche laufbahn- und fachübergreifend an.

Der VDB wurde im Jahre 1900 gegründet und ist die älteste bibliothekarische Vereinigung in Deutschland. Mit aktuell rund 1700 Mitgliedern, die überwiegend in wissenschaftlichen Bibliotheken beschäftigt sind, setzt sich der VDB aktiv für die Berufsinteressen seiner Mitglieder und für das wissenschaftliche Bibliothekswesen ein.

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