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Wie »Asterix« den Comic-Markt beflügelt

Filmische Vorfreude: Bevor im Herbst ein neuer „Asterix“-Band erscheint, startet am 14. März der Animationsfilm „Asterix. Das Geheimnis des Zaubertranks“ (Foto) im Kino. „Asterix“-Verlag Egmont Ehapa bringt in seinem Kinderbuchlabel „Schneiderbuch“ den Roman und das offizielle Buch zum Film. Im Comic-Label „Egmont Comic Collection“ wird zeitgleich ein illustriertes Album erscheinen, das grafisch im Asterix-typischen Comic-Stil gestaltet wurde. (Foto: Universum Film)

2018 war bereits ein gutes Jahr für die Comic-Branche, auch dank zugkräftiger Neuerscheinungen bekannter Künstler wie Walter Moers („Stadt der träumenden Bücher“) und Überraschungshits wie Nora Krugs „Heimat“. 2019 könnte noch besser werden, denn ein neuer „Asterix“-Band kündigt sich an: Egmont Ehapa bringt am 24. Oktober ein neues „Asterix“-Album (Bd. 38) in den Handel, wie gewohnt hält der Verlag Titel und Inhalt noch geheim.

Nicht nur wegen des geschickten Marketings ist der vor 60 Jahren erstmals veröffentlichte Comic-Klassiker ein Sonderfall: Er kommt weltweit auf 390 Mio verkaufte Alben, davon 130 Mio allein in Deutschland. Ein neuer „Asterix“ beschert dem Comic-Markt folglich jedes Mal ein Umsatzhoch:

  • Der 2017 erschienene 37. Band, „Asterix in Italien“, steuerte in dem Jahr maßgeblich zum 25%-Umsatzwachstum des Comic-Segments bei.
  • „Der Papyrus des Cäsar“, Band 36, hob 2015 den Jahrespegel mit geschätzt rund 10 Mio Euro Umsatz entscheidend an.
  • Die Hardcoverausgabe des 35. Bands „Asterix bei den Pikten“ schwang sich 2013 in der Erstverkaufswoche mit nur drei Verkaufstagen zum meistverkauften Titel im stationären Buchhandel auf.

Die vor allem über den Buchhandel vertriebene Hardcoverausgabe macht in der Regel rund 30% der Gesamtauflage aus; den Großteil stellt die im Pressehandel dominierende Softcover-Ausgabe. Bei der Startauflage des jetzt angekündigten Band 38 orientiert sich der Verlag an den Vorgängerbänden: Bei „Asterix in Italien“ lag diese bei insgesamt rund 1,7 Mio Exemplaren. Preiserhöhungen seien nicht geplant, aber auch nicht ausgeschlossen.

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