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Erste Trendzahlen: Sarrazin-Buch meistverkauft

Das Skandal-Potenzial und die große, wenn auch überwiegend negativ-kritische Aufmerksamkeit zeigen Wirkung: Thilo Sarrazins neues Buch „Feindliche Übernahme: Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht“ wird absehbar das meistverkaufte Buch dieser Woche sein. Darauf deutet der sehr eindeutige Trend der vorläufigen Verkaufszahlen hin, die beim Marktforscher Media Control bis Freitag (31.8.) mittag eingelaufen sind.

Das beim Finanzbuch-Imprint der Münchner Verlagsruppe erschienene Buch wird seit Dienstag (28.8.) verkauft. Es ist offenbar sowohl im Online-Handel wie in stationären Buchhandlungen der in diesen Tagen meistverkaufte Titel. Der Schnitt und Abgleich für die Bestsellerlisten erfolgt allerdings erst nach Ablauf der kompletten Woche. 

In den Medien wird das Buch sehr kritisch bewertet, und aus der SPD kommen wie schon nach Sarrazins letztem Buch („Deutschland schafft sich ab“) Aufforderungen, er möge die Partei verlassen. Hier eine Auswahl der Medienreflexe.

Kritik und die große Medienaufmerksamkeit dürften die Nachfrage erheblich befeuern. Auch die vorangegangene Kontroverse, dass Sarrazins bisheriger Verlag DVA/Random House das Manuskript abgelehnt hat, gehört zum Rummel um das Buch, dass zum Verkaufserfolg beiträgt. 

Kommentare

4 Kommentare zu "Erste Trendzahlen: Sarrazin-Buch meistverkauft"

  1. Sarrazins Vorraussagen seit Deutschland schafft sich ab haben sich bewahrheitet und sogar noch im Negativen Sinne verschlimmert!

    In feindliche Übernahme prognostiziert er uns eine düstere Zukunft, wenn die Politik in Deutschland nicht endlich gegensteuert!
    Die anderen EU Länder sind aufgewacht, nur De. hat sich in der EU isoliert .. (und Frankreich auch, diese 2 Länder „schlafen“ noch).

    Was mit der EU passiert, kann man auch beim hellsten Kopf des 20. Jh. Historiker Prof. Dr. Sieferle im „Migrationsproblem“ nachlesen…
    ——–
    Red.: Bitte bleiben Sie sachlich.

  2. Mathias K.F. Börsch | 8. September 2018 um 17:08 | Antworten

    Die Zeiten sind vorbei, wo sich mündige Leserinnen und Leser von Politik, Medien, Regierungssendern und Buchhändlern vorschreiben lassen, was sie lesen möchten. Genau so läuft das übrigens auch beim Wahlverhalten. Ich bin zwar ein alter, treuer FDP-Wähler, trotz Westerwelle, Lambsdorff und Friedrichs, ich höre aber von immer mehr Menschen, die Merkel, Nahles, Kipping, Roth und Konsorten nur noch zum Kotzen finden und die AfD wählen. Um dem Treiben der DDR-Altlast ein Ende zu bereiten. Ich kann das sehr gut verstehen. Mir wird auch immer schlecht, wenn ich den fetten hängenden Hintern mit vorgeschaltetem Schmerbauch sehen muss 🙂

  3. Bei der Mayerschen in Duisburg lag das Buch nicht vorne aus. Ich wurde zur Sachbuch-Abteilung verwiesen (1. Stockwerk höher). Begründung des Verkäufers: „Wir wollen das Buch ja nicht auch noch bewerben!“ Das war gestern. Heute waren die paar Exemplare auch dort ausverkauft.

    Nicht bewerben, aber verkaufen, aber auch nicht richtig viel … Warum nicht einfach ehrlich sagen: „Wir wollen nicht, dass das jemand liest.“

  4. Klar daß das Buch viele lesen wollen! Die unfähigen Parteien wollen die Wahrheit nichtwahrhaben und bezeichnen solche Leute als Hetzer und Angstmacher. Die wachen nicht mehr auf. !

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