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Die Shortlist für den Deutschen Lesepreis 2018 steht

46 Projekte und Personen in fünf Kategorien umfasst die Shortlist des Deutschen Lesepreises 2018. Ausgewählt wurden sie aus rund 200 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet. Zusätzlich verleiht die Commerzbank-Stiftung zum ersten Mal den Sonderpreis für prominentes Engagement an eine Person des öffentlichen Lebens. Die Preisträger werden am 21. November im Berliner Humboldt Carré offiziell gekürt. Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Deutsche Lesepreis ist ein gemeinsame Initiative von Stiftung Lesen und Commerzbank-Stiftung und wird seit 2013 für vorbildhaftes Engagement in der Leseförderung verliehen. Unterstützt werden die Initiatoren von FRÖBEL e.V., der PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur, der Arnulf Betzold GmbH, der Fachgemeinschaft buch.netz im Bundesverband E-Commerce und Versandbuchhandel e.V., der MELO Group GmbH & Co. KG und der Stiftung Kinder fördern – Zukunft stiften. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft der Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters.

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen: „Lesen ist der Ausgangspunkt für ein aktives und selbstbestimmtes Leben. Wer schon in jungen Jahren Geschichten entdeckt und Bücher in den Alltag integriert hat, profitiert in vielerlei Hinsicht: persönlich, beruflich und im sozialen Miteinander. Wir freuen uns sehr, dass die Leseförderung in Deutschland von vielen Händen getragen wird und außerordentlich ideenreich ist. Mit den Nominierten des Deutschen Lesepreises 2018 präsentieren wir herausragende Projekte, die das Lesen wirkungsvoll in den Mittelpunkt rücken und somit Begeisterung für Geschichten wecken.“

Astrid Kießling-Taşkın, Vorstand der Commerzbank-Stiftung, betont: „Lesen fördert Kreativität und erlaubt uns den berühmten Blick über den Tellerrand. Aber immer noch sind 7,5 Millionen Erwachsene in Deutschland Analphabeten. Hier darf das Engagement nicht nachlassen. Mit prominenter Unterstützung können wir noch mehr Menschen erreichen.“

Die Nominierten sind:

Herausragendes individuelles Engagement | Gestiftet von der PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur

Dagmar Haase | Die Frankfurter Lesepaten (Frankfurt am Main)
Lucia Häcker | Bücherleiter (Oberriexingen)
Karin Lachmann für Ingrid Tödtmann und Faraj Younan | Leseabenteuer mit Faraj und Ingrid (Hilden)
Anna Meyer | Dramen sind spannend! Wir beschäftigen uns mit Weltliteratur (Neuendettelsau)
Christian Meyn-Schwarze | Papa-Zeit (Hilden)
Sabine Rubel für Doris Lehr | Auf dem Weg zum Buch – Leseförderung an Braunschweiger Schulen und Kitas
Rudolph Siegbert | Der Lesekoch (Oberasbach)
Annette Wagner | Das reisende Vorlese-Sofa (Bremen)
Ute Wegmann | Heimspiel – Kölner Autoren lesen in Kölner Schulen
Alexandra Wenzel | Leseclub Pestalozzi Grundschule Regensburg

Herausragendes kommunales Engagement | Gestiftet von der Fachgemeinschaft buch.netz im Bundesverband E-Commerce und Versandbuchhandel e.V.

Bürgerstiftung Wolfsburg | Lesenetzwerk Wolfsburg
coach@school e. V. | „Der Hamburger Bücherkoffer“ und sein Begleitprogramm
Impuls Deutschland Stiftung e. V. | HIPPY (Bremen)
Jugendstil, Kinder- und Jugendliteraturzentrum NRW | bookbike – wir kommen! (Dortmund)
Landkreis Forchheim | FOrlesen!
Leseohren e. V. | Veranstaltungsreihe „Berufsgruppen lesen vor“ (Stuttgart)
Pädagogische Werkstatt Alte Feuerwache gGmbH | Gemeinsam stark für Literacy im Quartier (Wuppertal)
Stadtbibliothek Magdeburg | VielSeitig – Mehrsprachig Vorlesen in Magdeburger Kitas
Stadt Lehrte | Qualitätsoffensive „Wortstark in Lehrte“
Stadt Monheim am Rhein (Ulla-Hahn-Haus, Bereich Bildung und Kultur) | „Literatur Leben!“

Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas | Gestiftet von Fröbel e.V.

Evangelische Kindertageseinrichtung Lydia (Bielefeld)
Evangelisches Kinder- und Familienzentrum Eiche (Ober-Ramstadt)
Ev.-Luth. Kita Masurenweg (Bad Oldesloe)
Familienzentrum Christkönig Sundern
FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH Kindergarten „Am Ring“ (Berlin)
Haus für Familien (Mengkofen)
IB Kinder- und Familienzentrum Griesheim (Frankfurt am Main)
Katholische Kindertagesstätte St. Jakobus (Petersberg)
Katholische Tageseinrichtung für Kinder Mariae Heimsuchung (Mainz)
Kindertagesstätte Parkweg (Bischofsheim)

Herausragende Leseförderung an Schulen | Gestiftet von der Arnulf Betzold GmbH

Burghagenschule Alsterdorf (Hamburg)
GGS Südschule (Erftstadt)
Grundschule „Am Stollen“ (Ilmenau)
Grundschule Seelow
Katholische Schule Bernhard Lichtenberg (Berlin)
Schule am Rabet – Grundschule der Stadt Leipzig
Zeppelin-Grundschule (Potsdam)
Freihof Realschule Kirchheim unter Teck
TÜV Rheinland Oberschule Leipzig
Friedrich-Dessauer-Gymnasium Aschaffenburg

Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien | Gestiftet von der MELO Group GmbH & Co. KG und der Stiftung Kinder fördern – Zukunft stiften

Grundschule St. Johannes Erpel
Gymnasium Essen-Werden (Düsseldorf)
LegaKids Stiftung (München)
Stadtbibliothek Gütersloh GmbH
Stiftung Polytechnische Gesellschaft (Frankfurt am Main)
Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Germanistisches Institut

Der Sonderpreis der Commerzbank-Stiftung

Erstmals in diesem Jahr vergibt die Commerzbank-Stiftung den Sonderpreis für prominentes Engagement im Bereich der Leseförderung. Ausgezeichnet wird eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die durch ihre Popularität zeigt, was Lesen für den Einzelnen und die Gesellschaft insgesamt bedeutet. Bewerbungen in dieser Kategorie sind nicht möglich. Die Auswahl treffen die beiden Initiatoren des Lesepreises gemeinsam mit Experten.

Hintergründe zum Deutschen Lesepreis
Lesekompetenz ist die entscheidende Grundlage für den Bildungserfolg und den weiteren Lebensweg von Kindern und Jugendlichen. Allerdings zeigen PISA-, IGLU- und die Vorlesestudien der Stiftung Lesen sowie OECD-Berichte für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche sind lesebenachteiligt, da ihnen kaum oder wenig vorgelesen wird und sie in der Folge nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz verfügen. Darüber hinaus sind rund 7,5 Millionen Erwachsene hierzulande laut LEO-Studie 2011 funktionale Analphabeten. Für eine funktionierende Gesellschaft bedarf es jedoch der Lesekompetenz all ihrer Mitglieder. Daher ist Leseförderung unabdingbar: überregional ebenso wie vor Ort. Flächendeckend lässt sich dies jedoch nur mit einem breiten gesellschaftlichen und individuellen Engagement umsetzen.

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