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Ralf Rothmanns Kriegsroman neu im Ranking

Wieder Norddeutschland, wieder kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs: Ralf Rothmann kehrt in seinem neuen Roman „Der Gott jenes Sommers“ (Suhrkamp) zurück in jene Welt, die er schon in seinem Vorgängerwerk „Im Frühling sterben“ beschrieben hat. Statt zwangsrekrutierter junger Soldaten steht dieses Mal aber ein 12-jähriges Mädchen im Zentrum des Geschehens.

Rothmann schildert in „Der Gott jenes Sommers“ eine Kindheit im zerbombten Deutschland: Luisa Norff muss Anfang des Jahres 1945 mit ihrer Mutter und ihrer älteren Schwester aus dem bombardierten Kiel fliehen und findet Unterschlupf auf dem Landgut ihres Schwagers, des regimetreuen SS-Offiziers Vinzent. Privilegiert durch den Status des Schwagers und auch des Vaters, der ein Offizierskasino betreibt, kann Luisa relativ unbeschwert leben, nimmt aber sehr wohl wahr, was um sie herum passiert: Flüchtlinge aus dem Osten, sterbende Soldaten im Lazarett sowie die zunehmende Angst vor Vergewaltigungen und sexuellen Übergriffen.

„Der Gott jenes Sommers“ ist als höchster Neueinsteiger auf Platz 16 der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Belletristik eingestiegen. Seine letzte Bestsellerplatzierung gelang Rothmann mit „Im Frühling sterben“ (ebenfalls Suhrkamp). Der Roman war 2015 insgesamt 16 Wochen im Hardcover-Ranking gelistet und schaffte es bis auf Rang 3. Einer der Protagonisten des Buchs, der 17-jährige Walter Urban, hat auch in Rothmanns aktuellem Roman einen Auftritt – und wird nach Ungarn an die Front geschickt.

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