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Caroline Colsman empfiehlt Haruki Murakami

Caroline Colsman (Foto: privat)

Caroline Colsman hat die Position der Cheflektorin für Kailash sowie das Goldmann-Taschenbuchprogramm „Body, Mind & Spirit“ übernommen. Sie faszinieren die Romanwelten von Haruki Murakami: „Bevor im Januar 2018 der erste Teil seines neuen Opus magnum ‚Die Ermordung des Commendatore‘ auf den Markt kommt, lese ich derzeit nochmal sein frühes Meisterwerk ‚Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt‘. Lange vor dem Murakami-Hype im Jahr 1985 geschrieben, vereint das Buch bereits alle Ingredienzen des Murakami-Kosmos: skurrile Fantasy-Elemente, eine überschäumende Fabulierlust und den typischen, beinahe profillosen männlichen Protagonisten. Im ersten der beiden parallel erzählten Handlungsstränge, die erst am Ende zusammengeführt werden, muss der Ich-Erzähler in einem futuristischen Tokio nur durch Kopfrechnen geheime Daten dechiffrieren und neu verschlüsseln. Auf der zweiten Erzählebene wird er in einer hermetisch abgeriegelten Stadt in der Kunst des Traumlesens ausgebildet. Als er seinen Schatten an der Stadtmauer abgeben muss, ahnt er nicht, dass er auch seine Seele aufs Spiel setzt. Wortgewaltig und mit großer Leichtigkeit entwirft Murakami eine Reflexion über das menschliche Bewusstsein, kreiert einen fast meditativen Kokon, dem man sich nicht entziehen kann. Ein Buch, das glücklich macht.“

Haruki Murakami, „Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt“, 506 S., 26,00 €, DuMont, ISBN 978-3-8321-8604-3

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