Sind die besten Jahre des Buches vorbei, Herr Genzler?
Ulrich Genzler (61), langjähriger Heyne-Verleger und Mitglied der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Random House, hat sich unmittelbar nach der Buchmesse in den Ruhestand verabschiedet (und an Tilo Eckardt übergeben). Kurz zuvor war bekannt geworden, dass der von Genzler bei Blessing und Heyne herausgegebene britische Autor Kazuo Ishiguro in diesem Jahr den Literaturnobelpreis erhält. Im buchreport-Interview spricht Genzler über einen weiteren Heyne-Autor als Nobelpreiskandidaten, über die Situation des Buches im Medienwettbewerb, die Karriere des Spannungsgenres und das große Novitätenangebot.
Ulrich Genzler mit Literaturnobelpreisträger Kazuo Ishiguro auf dem Plakat am Random House-Messestand auf der Frankfurter Buchmesse (Foto: buchreport/TW)
Ulrich Genzler (61), langjähriger Heyne-Verleger und Mitglied der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Random House, hat sich unmittelbar nach der Buchmesse in den Ruhestand verabschiedet (und an Tilo Eckardt übergeben). Kurz zuvor war bekannt geworden, dass der von Genzler bei Blessing und Heyne herausgegebene britische Autor Kazuo Ishiguro in diesem Jahr den Literaturnobelpreis erhält. Abschied mit einem Erfolg in der Champions League …
Ja, das ist traumhaft. Wir hatten von Kazuo Ishiguro einzelne Bücher sehr gut verkauft, es war uns aber auch sehr wichtig, diesen Autor an den Verlag zu binden und auch die gesamte Backlist zu erwerben und sie im vergangenen Herbst herauszubringen. Es ist großartig, wenn man durch einen solchen Preis darin bestätigt wird. Auch der Buchhandel wird daran seine Freude haben. Wie oft haben Sie davon geträumt, Nobelpreis-Aufkleber auf Heyne-Bücher zu pappen?
Ich habe nicht im Traum daran gedacht, obwohl wir Autoren haben, die dafür in Frage kommen. Beispielsweise wäre auch Stephe…
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