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Sven Regeners »Magical Mystery« kommt ins Kino

Für den 7. September ist bei Kiepenheuer und Witsch die Veröffentlichung von „Wiener Straße“ angekündigt, dem fünften Roman aus der Feder von Sven Regener. Knapp einen Monat zuvor wurde bekannt, dass das Buch sich einen Platz auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis gesichert hat.

Regener widmet sich in seinem Text wieder dem Berlin der 80er-Jahre und seiner Figur Frank Lehmann. Jener Herr Lehmann aus Regeners Debüt „Herr Lehmann“, das 2001 bei Eichborn den literarischen Erfolg seines Autors begründete. 2004 und 2008, mit „Neue Vahr Süd“ und „Der kleine Bruder“ (beide bei Eichborn), ließ Sven Regener die Leser erneut am Leben seines tragikomischen Helden teilhaben. Die ersten beiden Bücher dieser „Herr Lehmann“-Trilogie wurden zudem für das Kino verfilmt.

In seinem vierten Roman legte der Autor den Fokus schließlich auf eine andere Figur: Im 2013 bei Galiani veröffentlichten „Magical Mystery oder die Rückkehr des Karl Schmidt“ widmete sich Regener einem Freund seines vorigen Protagonisten. Dieser findet nun ebenfalls seinen Weg auf die Leinwand und wie schon bei den Adaptionen von „Herr Lehmann“ und „Neue Vahr Süd“ zeichnet der Romanautor auch für das Drehbuch verantwortlich.

Inhalt: Fünf Jahre und einen Nervenzusammenbruch nach den Ereignissen in „Herr Lehmann“ lebt Karl Schmidt (Charly Hübner) in Hamburg, drogenabstinent und als Hausmeister tätig. Eines Tages melden sich zwei alte Freunde aus Berlin (Detlev Buck und Marc Hosemann) bei ihm, die über Nacht als Techno-DJs berühmt geworden sind. Karl soll als Fahrer mit ihnen auf Tour gehen.

 

Ein weiterer Kinostart mit Buchbezug am 31. August:

»Jugend ohne Gott«

Um zu entscheiden, wer an eine Elite-Uni darf, nehmen die Schüler einer Eliteschule an einem Zeltlager teil. Dort soll sich in Wettkämpfen zeigen, wer den physischen und psychischen Herausforderungen gewachsen ist. Dabei wird die Vorzeigeschülerin Nadesh (Alicia von Rittberg) auf Zach (Jannis Niewöhner) aufmerksam. Der schweigsame Schüler hat offenbar keine Lust auf die Wettkämpfe und trifft sich verbotenerweise mit einem Mädchen, das illegal in den Wäldern der Umgebung lebt. Der Klassenlehrer (Fahri Yardim) und die Schulpsychologin Loreen (Anna Maria Mühe) haben derweil ihre ganz eigene Sicht auf Zach.

Ödön von Horváth behandelt in seiner Erzählung „Jugend ohne Gott“ aus dem Jahr 1937 den Konflikt zwischen Humanismus und Nationalsozialismus. Der gleichnamige Film transportiert die Handlung aus den 30er Jahren nun in eine nicht näher bestimmte Zukunft. Horváths Roman liegt heute unter anderem bei Suhrkamp, Anaconda, dtv, Diogenes und Reclam vor.

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