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Kartellamt nickt zur Bonnier-Akquise

Die Münchner Verlagsgruppe kann unter das Bonnier-Dach schlüpfen: Das Bundeskartellamt hat dem Deal zu gestimmt, der einer der größeren Übernahmen im Publikumsverlagsmarkt ist.  

Die von Christian Jund (48) begründete Münchner Verlagsgruppe (M-VG) wandert unters Konzerndach, weil der Verleger kürzer treten will. Christian Schumacher-Gebler (42), seit 2014 Chef der deutschen Bonnier- Holding konnte so in einem zuletzt transaktionsarmen Publikumsverlagsmarkt einen Coup landen, mit dem die Gruppe näher an die Publikumsmarktführer heranrückt. Zur Münchner Verlagsgruppe gehören die populären Ratgeber- und Sachbuchmarken Riva und mvg, die Wirtschaftsprogramme Finanzbuch, Redline und mi sowie das 2014 begründete kleine Lago-Unterhaltungslabel für Romance- und Krimi-Lesefutter. Aktuelle Spitzentitel der Gruppe sind „Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“ (mvg) von Alexandra Reinwarth, „Einfach schlank und fit“ (Riva) von Sophia Thiel und die von Philip Plickert herausgegebene „Merkel“-Analyse (Finanzbuch).

Die Gruppe ist in den vergangenen Jahren gegen alle Branchentrends dynamisch gewachsen und 2016 bei 21,5 Mio Euro Umsatz angelangt (Rang 67 im buchreport-Ranking der größten Verlage). Laut Marktforschungsdaten hat die neue Bonnier-Tochter auch im laufenden Jahr weiter zweistellig zugelegt.

Mehr zum Thema und zu Bonniers Position unter den 3 Marktführern im deutschsprachigen Publikumsmarkt: Bonniers Dynamo unterm Konzerndach (ein buchreport-PLUS-Beitrag).

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