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Südverlag startet neue Reihe „Südverlag bibliophil“

Im Herbstprogramm eröffnet der Südverlag die neue Linie »Südverlag bibliophil« mit Textschätzen aus der eigenen Verlagsgeschichte. Die bibliophilen Neuausgaben sollen fast vergessene Autoren im literarischen Gedächtnis bewahren. Die Reihe präsentiert kleine Textbände mit wertvollen Inhalten in ästhetischer Ausstattung und soll beständig ausgebaut werden.

Im September erscheint der Gedichtband »Berichte aus der Fremde« von Martin Gumpert in einer neu gestalteten, mit einem Nachwort angereicherten Ausgabe. Martin Gumpert (1897–1955) war jüdischer Arzt und Schriftsteller und stammte aus einer großbürgerlich-liberalen Familie. Zahlreich sind seine medizinischen Veröffentlichungen gewesen, doch widmete sich Gumpert schon seit Schülertagen intensiv auch eigenen literarischen Schriften. Im Zuge der Repressionen durch das NS-Regime entschied er sich für die Emigration und verließ Deutschland im Jahr 1936. Gumpert siedelte nach New York über. Hier traf er sich mit deutschen Exilautoren – darunter Klaus und Erika Mann. Eine enge Freundschaft verband Gumpert auch mit dem Vater von Klaus und Erika, Thomas Mann. »Berichte aus der Fremde« schildert in sechs reimlosen Gedichten die Situation des Exilanten, den Zwiespalt seiner Gefühle, seine Entwurzelung und Heimatsehnsucht, seine Versuche der Integration in das Leben im fernen Land. Gumperts Gedichte thematisieren das Menschsein an sich – zeitlos und universell.

Gleichzeitig wird die Novelle »Das Lied des Pechvogels« von Stephan Lackner mit einem Nachwort von Manfred Bosch wiederveröffentlicht. Lackner, der wichtigste Privatsammler und Freund des Malers Max Beckmann, war auch ein vielseitiger Schriftsteller. Seine Novelle »Das Lied des Pechvogels« erzählt eine Musikergeschichte: Eine berühmte Pianistin erkennt in einem jungen, verletzlichen Komponisten enorme schöpferische Kraft. Sie lernt ihn lieben und setzt sein Werk gegen den Widerstand eines konservativen Publikums durch. Er gerät, von ihr getragen, in einen wahren Schaffensrausch. Doch sein Schicksal ist auf Tragik angelegt

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