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Benjamin Wüstenhagen: Meine Spielwiese ist mein Büro

Benjamin Wüstenhagen (K.lab, meinUnterricht.de)

Besonders im Zuge der Digitalisierung ist die Durchlässigkeit innerhalb der einzelnen Medienbranchen sowie zu andere Branchen größer geworden. Die Zahl der Quereinsteiger ist deutlich gewachsen. In einer Serie beschreiben Medien-Manager, was sie dort reizt, überrascht und enttäuscht, was sie bewegen möchten und wo sie gestalten können. Heute: Benjamin Wüstenhagen, Mitgründer & Geschäftsführer von K.lab Educmedia, einem Joint-Venture mit der Klett-Gruppe.

Das Start-up-Unternehmen entwickelt webbasierte Anwendungen für den Bildungsbereich, um den Lern- und Lehrprozess zu vereinfachen und spannender zu gestalten. Lehrer können mit dem digitalen Produkt www.meinUnterricht.de ihren Unterricht vorbereiten, eigene Dateien verwalten sowie Unterrichtsmaterialien von Fachverlagen finden, zusammenstellen, herunterladen und im Unterricht verwenden.
Name: Benjamin Wüstenhagen
Alter: 32
Unternehmen: K.lab educmedia GmbH (die hinter meinUnterricht.de)
Position: Mitgründer & Geschäftsführer

Woher kommen Sie? / Wo stehen Sie? / Wohin wollen Sie?
Von einer naiven Marktsicht und Technologiegläubigkeit, die einem harten Realitätscheck unterzogen wurde und mit einem großartigen Team in den Top-30 des „Gründerszene“-Wachstumsranking für Digitalunternehmen angekommen ist. Wir machen unbeirrt weiter und wollen die im deutschsprachigen Raum führende Content-Plattform für Lehrkräfte sein sowie in unserem B2B-Geschäft mit Fachverlagen weitere tolle Angebote entwickeln.

Was reizt Sie an der Medienbranche?
Ich bin in einer speziellen Nische der Branche unterwegs – bei Unterrichtsmaterialien und Medien, die Lehrerinnen einsetzen um jeden Tag die kommenden Generationen auf das Leben vorzubereiten und zu begeistern. Das ist ein Anreiz an sich.

Die bisher angenehmste Überraschung in der Medienbranche?
… sind die netten Menschen und individuellen Charaktere, die „was mit Medien machen“.

Und die größte Enttäuschung?
Ist die niedrige Veränderungsgeschwindigkeit in der Schulnische und die verzwickten Strukturen, die es Startups nicht immer einfach machen.

Was möchten Sie bewegen?
Ich möchte einen Beitrag dazu leisten, dass Technologie sinnvoll eingesetzt wird, um personalisierte Bildung für jeden möglich zu machen und Lehrkräfte zu stärken. Denn ich bin davon überzeugt, dass kein Smartphone oder wie auch immer geartete Medienform den persönlichen Kontakt mit inspirierenden Lehrern ersetzen kann.

Haben Sie eine Spielwiese? Welche?
Meine Spielwiese ist mein Büro. Wir experimentieren, wo es möglich ist und probieren Neues aus, jüngst z.B. einen Chatbot.

Können Sie genug gestalten? Wo?
Klar. Jeden Tag neu und immer ein kleines bisschen besser – mitten in Berlin-Neukölln J

Was stresst Sie?
Zu frühes Aufstehen.

Ihre wichtigste App
a) beruflich: Slack
b) privat: WhatsApp

Ihr persönlicher Blick in die Glaskugel: Wie werden die Menschen in zehn Jahren Medien konsumieren?
Fast gar nicht mehr an statischen PCs, deutlich immersiver, also unter Nutzung von augmented und virtual reality sowie stärker durch Sprache und Gesten gesteuert.

Alle Teile der Serie „Heimat Medienbranche“ finden Sie hier.

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