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Marion Winkenbach empfiehlt Cormac McCarthy

Marion Winkenbach (Foto: Beuth Verlag)

 Marion Winkenbach (52) verstärkt seit Januar 2017 die Geschäftsführung des Berliner Beuth Verlags. Ihr Buchtipp: „Was bleiben könnte, wenn von der Welt, wie wir sie kennen, fast nichts mehr bleibt, erzählt Cormac McCarthy in seinem dystopischen Roman ‚Die Straßeʻ. Eine zarte, leise, dabei von düsteren apokalyptischen Bildern geprägte und lange nachwirkende Geschichte von Vater und Sohn, die sich auf einer völlig zerstörten, verbrannten und fast nur noch von Kannibalen bewohnten Erde aufmachen zum Meer. In den Trümmern dieser Welt, in der jede Menschlichkeit abhandengekommen ist, scheinen diese beiden die letzten Menschen. Nur die, wie der ganze Roman, sprachlich extrem reduzierte, umso eindrücklichere Intensität der Vater-Sohn-Beziehung ist das hell strahlende Licht in der grauen, brutalen Hoffnungslosigkeit dieser Endzeitwelt. Allein aus dieser Beziehung scheint so etwas wie Transzendenz. Sie ist die Quelle für die Hoffnung des Vaters, seinen Überlebenswillen und Lebenssinn, sie ermöglicht das Überleben des Sohnes. Der Eindringlichkeit dieser Sprache und der Wirkmächtigkeit ihrer Bilder kann man sich bei der Lektüre kaum entziehen. Ganz besonders in der Aufbruchssituation am Anfang eines neuen Jahres lenkt sie den Blick auf das, worauf es wirklich ankommt.“

Cormac McCarthy Die Straße, 252 S.,10,99 €, rororo, ISBN 978-3-499-24600-5

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