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Mathias Énard erhält den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2017

Mathias Énard (Foto: Marc Melki)

Der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2017 wird dem französischen Schriftsteller und Übersetzer Mathias Énard für seinen Roman „Kompass“ verliehen. Das Buch ist 2016 bei Hanser Berlin erschienen. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wird Énard bei der Eröffnung der Leipziger Buchmesse am 22. März 2017 im Gewandhaus überreicht. Die Laudatio hält die Geschichtswissenschaftlerin Leyla Dakhli.

In „einer Zeit der gefährlichen Simplifizierung“ trete Énard „als einzigartiger Vermittler auf, allerdings nicht als Prediger, sondern als leidenschaftlicher Orientforscher, der sich durch einen stupenden Kenntnisreichtum auszeichnet sowie durch literarische Sprachkraft“, heißt es u.a. in der Begründung der Jury. Und weiter: „In einer Welt, in der sich Orient und Okzident zunehmend in einer Schockstarre aus Feindseligkeit, Angst, aus Drohung und Gegendrohung gegenüberstehen, schenkt er den Lesern einen von großer menschlichen Anteilnahme geprägten Einblick in den arabischen Kulturraum.“

Der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung wird seit 1994 jährlich vergeben. Er zählt zu den wichtigsten Literaturauszeichnungen in Deutschland. Das Preiskuratorium bilden der Freistaat Sachsen, die Stadt Leipzig, der Börsenverein und die Leipziger Messe.

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