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Bücher, ihre Leser und Käufer in Deutschland eine Marktstudie

Die Daten zum Kaufverhalten stammen dabei wie bereits bisher aus dem GfK Consumer Panel Media*Scope Buch. Das Panel ist eine Quotenstichprobe und repräsentativ für die deutsche Wohnbevölkerung ab zehn Jahren. Sie umfasst insgesamt 25.000 Personen. Die Konsumentenbefragung zu den Motiven und Einstellungen der Buchkäufer und -leser basiert auf der Befragung von 10.000 Personen innerhalb dieses Panels. Sämtliche Daten der Untersuchung wurden zudem nach Unterschieden zwischen den Sinus-Milieus analysiert.

Buchkäufer und -leser 2015. Profile, Motive, Einstellungen

Die Studie lenkt den Fokus auf Profile, Motive und Einstellungen der Buchkäufer und -leser und ermöglicht somit eine Betrachtung des Marktpotenzials für den Verkauf von Büchern in unterschiedlichen Kernzielgruppen.

Folgende Themenbereiche stehen im Mittelpunkt: 

  • Leser-Strukturen, -Verhalten und -Einstellungen (inkl. Lese-Motiven, Stellenwert von Büchern und Lese-Events, Genrevorlieben und Beschaffungswegen)
  • Käufer-Strukturen, -Verhalten und -Einstellungen (inkl. Kennzahlen, Genre- und Formatvorlieben, Kaufanlässen und -planung, Informationsverhalten und Kontaktpunkten)
  • Relevanz und Bewertung von Vertriebskanälen (inkl. Kauf- und Nichtkauf-Aspekten, Online-/ Offline-Information vs. –Kauf, Bewertung von Zusatzsortimenten)
  • Segmentierung nach Sinus-Milieus und nach „Buchtypen“ (nach Kauf- und Lesehäufigkeit)
  • Kernzielgruppen und Empfehlungen 

Der Vergleich mit den vorangegangenen Studien ist aufschlussreich:

Während die Zahl derer, die in den vergangenen 12 Monaten mindestens ein Buch gekauft haben wollten, seit 2008 leicht anwuchs, sank die Zahl der selbst erklärten Nichtleser/innen um etwa 8 Prozent. Wachstum entstand vor allem in der Gruppe der Wenig-Käufer; sie hat um 10 Prozent zugelegt.

Der Buchmarkt stützt sich klar auf die „Best-Ager“ ab 50 Jahren. Nur sie lagen bei den Käufen über dem Durchschnitt – 59 Prozent des Samples. Je jünger die Befragten werden, desto kaufaverser werden sie. Bei den unter 19-jährigen sind die Buchkäufer mit 45 Prozent klar in der Minderheit.

„Heavy User“ finden sich wie eh und je unter Frauen deutlich überrepräsentiert.

Bücher zu kaufen, ist nach wie vor ein Distinktions-Merkmal gehobener Bildungs-Schichten. Dabei lassen Bücher die Angehörigen fortschrittsorientierter Milieus („Expeditive“, und „Adaptiv-Pragmatische“) zunehmend kalt. Nur bei den „Sozialökologischen“ und „Konservativ-Etablierten“ hat das Buch einen überdurchschnittlichen Stellenwert.

Die Preisangst vieler Buchhändler und Verlage findet sich in den Ergebnissten der Studie „Buchkäufer und -leser 2015″ nicht erkennbar wieder. Sie geben an, im Schnitt 6,5 Prozent mehr für ihre Lektüre bezahlt zu haben als 2008.

Zu beziehen ist die Studie online hier.

Text- und Bildquelle: Studie „Buchkäufer und -leser 2015“ des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit GfK Entertainment und SINUS

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