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Uneinheitliche Entwicklung

Die US-Verlage haben das 1. Quartal 2015 zwar mit einem Umsatzminus von 6,6% auf 2,22 Mrd Dollar abgerechnet, aber der ganz große Aufreger ist die Abrechnung der Association of American Publishers (AAP) nicht. Für das schwache Abschneiden sind laut BookStats in erster Linie die Monate Januar und Februar verantwortlich; seit März zeigt die Umsatzkurve in vielen Verlagen wieder bergauf.

So umstritten die Erhebung des US-Verlegerverbandes sonst auch sein mag, deckt sie sich diesmal mit den Zahlen, die das Census Bureau 2015 für den Buchhandel bis einschließlich Mai ermittelt hat: Seit März steht im Handel ein Plus vor dem Komma, im Mai waren es +0,9%.

Wie immer veröffentlicht die AAP nur ausgewählte Zahlen, die Vergleiche und Rückschlüsse erschweren. Doch Trends sind ablesbar:
  • Das Geschäft mit Printbüchern erholt sich uneinheitlich. Zwar hat der Erwachsenenmarkt im Quartal um 3,4% und im März sogar um 12% zugelegt, aber das Kinderbuch ist um 15,9% abgestürzt.
  • Das Schulbuch (–7,1%) steht weiter unter Druck.
  • Die Konjunktur für E-Books kühlt sich offenbar weiter ab, denn mit 374,1 Mio Dollar lagen digitale Bücher um 7,5% hinter 2014 zurück.

Hier gilt aber einschränkend, dass die AAP nur die Zahlen von 1200 Verlagen berücksichtigt, nicht aber die Umsätze von Selfpublishern, die im US-E-book-Markt eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Exakte Zahlen gibt es nicht, Schätzungen bewegen sich zwischen 460 und 700 Mio Dollar fürs Gesamtjahr 2014. 

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