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Der Hamburg-Komplex

„Mondscheintarif“, „Schwerelos“, „Sternschanze“ – luftig leicht wie diese Titel sind auch die Geschichten, die Ildikó von Kürthy (Foto: Rowohlt) seit 1999 bevorzugt für und über Frauen schreibt. Ihr erster Roman „Mondscheintarif“ (1999) wurde 2001 von Ralf Huettner verfilmt, ihr erstes Sachbuch „Unter dem Herzen. Ansichten einer neugeborenen Mutter“ schaffte es 2012 auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Von Kürthys Romane wurden bisher laut Rowohlt insgesamt über 6 Mio Mal verkauft und in 21 Sprachen übersetzt. „Sternschanze“ erreichte 2014 bereits Platz 3 der SPIEGEL-Hardcover-Bestsellerliste. Das Taschenbuch steigt jetzt auf Platz 6 ein.

Ildikó von Kürthys Wahlheimat ist Hamburg und der Buchtitel verweist auf den Stadtteil Sternschanze. In der Hansestadt sorgte das bei Erscheinen des Buchs für Aufsehen: Das von Kürthy gezeichnete Hamburg-Bild könnte die Stadt in verzerrter Form betonieren, sorgte sich Daniel Haas in der in Hamburg erscheinenden „Zeit“: „New York hat Godzilla, Hamburg hat von Kürthy. Eigentlich müssten sie in der Tourismus-Behörde mit den Zähnen klappern: Wenn dieses Buch auch noch verfilmt wird, wird sich die Stadt davon nicht mehr erholen.“

Eine Verfilmung des Buchs ist bislang wohl aber nicht vorgesehen. Dafür schreibt die „Brigitte“-Kolumnistin von Kürthy derzeit an ihrem ersten Theaterstück. Am 17. März 2016 soll es am Hamburger Ernst-Deutsch-Theater uraufgeführt werden. Der Titel „Liebeslügen“ lässt erahnen, dass dort auf die Bretter kommt, was in ähnlicher Form bereits in Romanform erfolgreich unterhält.

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