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Alternative für Autoren

Bei allen Wachstumsfantasien um das Ebook, darf man nicht vergessen, dass der Selfpublishing-Markt in Deutschland auch im Print-Bereich stark ist. Weil viele im Digitalgeschäft unerfahrene oder überforderte Autoren immer noch auf Druckkostenzuschuss- und Pseudoverlage hereinfallen, hat der Verlag Monsenstein und Vannerdat jetzt das Selfpublishing-Angebot Colibri Autorenedition ins Leben gerufen. 

Bereits seit 1999 bietet der Verlag Monsenstein und Vannerdat mit Ruckzuckbuch eine Plattform für Selfpublisher. Warum also ein neues Angebot schaffen? Laut Geschäftsführer Johannes Monse (Foto, MV) soll sich die neue „Colibri Autorenedition“ an eine andere, weniger technikaffine Zielgruppe richten. Autoren, die sich in der Selfpublishing-Branche nicht auskennen und sich eine umfangreiche Betreuung wünschen, landeten häufig bei Zuschussverlagen und damit in einer Kostenfalle. „Diesen Autoren möchten wir mit Colibri eine Alternative bieten“, erklärt Monse. Um die potenziellen Autoren „an Facebook vorbei“ zu erreichen, seien Kooperationen mit Schreibschulen oder Creative-Writing-Angeboten geplant.
Im Unterschied zu anderen – auch seriösen – Anbietern liefert Colibri dabei „Betreuung aus einer Hand“, so Monse. Während bei anderen externe Dienstleister hinzugezogen würden, kümmere sich bei den Münsteranern das 20-köpfige MV-Team  um Lektorat, Grafik, Manuskriptberatung, etc. Im Basisprogramm erhält der Autor bei Vertragsfreiheit unter anderem eine Manuskriptberatung, Satz und Layout, Druck und Auslieferung, die Listung bei allen wichtigen Sortimentern und Internethändlern sowie eine Konvertierung ins E-Book-Format. 495 Euro hat er dafür zu investieren.
Das Ganze geschieht auf Basis der von MV ins Leben gerufenen „FAIRöffentlichten“-Initiative, die, vergleichbar der von Autorenseite initiierten „Fairlag“-Erklärung, transparente und faire Preismodelle und Verträge für Selfpublisher fordert.

Kommentare

1 Kommentar zu "Alternative für Autoren"

  1. „landeten häufig bei Zuschussverlagen und damit in einer Kostenfalle. … 495 Euro hat er dafür bei Colibiri zu investieren.“
    Worin liegt der Unterschied?

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