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Die Skepsis steigt

Zeigten sich die deutschen Verbraucher in den vergangenen Monaten überaus optimistisch, so schwand die Kauflust im August merklich. Ihre hohe Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung behielten die Deutschen indes bei.

Gesamtindikator: Der Gesamtindikator prognostiziert für September 2014 einen Wert von 8,6 Punkten nach revidiert 8,9 Zählern im August. Dies ist der erste Rückgang des Konsumklimas seit Januar 2013, berichtet die GfK, bleibt aber auf einem hohen Niveau. Daher hält die GfK an ihrer Jahresprognose für die Konsumausgaben der Verbraucher (1,5% steigende Ausgaben der privaten Haushalte) fest. Auf den Einzelhandel entfällt dabei ein Anteil von rund 30%.

Anschaffungsneigung: Fünf Punkte höher als im Vorjahreszeitraum fällt der Index für die Anschaffungsneigung der Deutschen im August aus (derzeit bei 49,3 Punkten, minus 1,7 Punkte im Vergleich zum Vormonat). Günstig erwiesen sich laut GfK die relativ stabile Arbeitslosenquote von 3 Mio, was für eine solide Beschäftigungsbasis spreche, sowie die geringe Inflation und niedrigen Zinsen.

Einkommenserwartung: Analog zum Einbruch der Konjunkturaussichten verliert der Indikator der Einkommenserwartung (4,6 Punkte auf 50,1 Zähler).

Konjunkturerwartung: Die deutschen Verbraucher fürchteten indes negative Folgen internationaler Krisen für die hiesige Wirtschaft. Dementsprechend rutschte die Konjunkturerwartung deutlich ab, auf 10,4 Punkte (35,5 Punkte weniger als im Juli). Einen solch starken Einbruch innerhalb eines Monats gab es seit Beginn der Erhebung 1980 noch nicht. Besonders die Situation in der Ost-Ukraine und damit verbundene Sanktionen gegen Russland als auch die Kämpfe im Irak würden die Unsicherheiten der Bürger verstärken. Ein Hinweis für die steigende Skepsis sei das Bedürfnis zum Sparen, das im August deutlich anstieg.

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