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Futter für Frankophile

Jean-Luc Bannalec entwickelt sich für Kiepenheuer & Witsch zum echten Bestsellergaranten. Sein dritter Bretagne-Krimi „Bretonisches Gold“ steigt in dieser Woche auf Rang 6 ein. 
Hinter dem Pseudonym Bannalec verbirgt sich laut Spekulation des Literaturkritikers Richard Kämmerlings in der „Weltder Programmgeschäftsführer des S. Fischer Verlags, Jörg Bong. KiWi will das Geheimnis nicht lüften und gibt lediglich bekannt, dass es sich bei dem Autor um einen Deutsch-Franzosen handelt, der mit seiner Familie in beiden Ländern lebt.
Unabhängig von seiner wahren Identität trifft der Autor mit seinem eigensinnigen Kommissar und dem bretonischen Urlaubsflair offenbar einen Nerv: 
  • Jean-Luc Bannalecs Debüt „Bretonische Verhältnisse“ erschien im April 2012. Das Paperback war nach Verlagsangaben ein Verkaufsschlager und kletterte bis auf Rang 5 der Bestsellerliste. Im vergangenen Oktober erreichte die nachgeschobene Taschenbuch-Ausgabe dann noch einmal Platz 8. Insgesamt hat der Verlag rund 440.000 Exemplare verkauft. Zudem hat die ARD den ersten Bretagne-Krimi von Bannalec verfilmt. Die Produktion mit Pasquale Aleardi in der Hauptrolle wurde am 24. April im Fernsehen ausgestrahlt.
  • Der Folgetitel „Bretonische Brandung“ stand vor einem Jahr auf Platz 2 des Paperback-Rankings für Romane und belegt aktuell noch immer Platz 18. Nach Verlagsangaben wurden rund 350.000 Exemplare verkauft. 
  • Das Romanrezept geht nicht nur bei KiWi auf: Auf Platz 10 der Paperback-Bestsellerliste findet sich ein weiterer französischer Regionalkrimi aus deutscher Feder. Bei dem Buch „Provenzalische Verwicklungen“ (Blanvalet) einer unter dem Pseudonym Sophie Bonnet schreibenden deutschen Autorin mutet nicht nur der Titel Bannalec-ähnlich an: Auch ihr Kommissar Durand hat früher in Paris gearbeitet, auch bei ihr spielt das Lebensgefühl der Region – in diesem Fall der Provence – eine wesentliche Rolle.

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