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Atmen eines flächendeckenden Buchhandelsnetzes

Thalia wird zum 15. Januar 2015 seine Filiale in Kiel schließen. Die Douglas-Buchtochter ist seit 2004 mit einer 1300 qm großen Fläche an der Haupteinkaufsmeile Holstenstraße vertreten. Der Laden habe sich langfristig als zu groß erwiesen, erklärt eine Sprecherin, eine Flächenreduzierung oder Untervermietung sei nicht möglich gewesen. Nachdem Thalia seine Restrukturierung – bei der 20 Filialen geschlossen wurden – abgeschlossen hat, handele es sich jetzt um einen Einzelfall, „ganz im Sinne des üblichen Atmens eines flächendeckenden Buchhandelsnetzes“. In der 230.000-Einwohner-Stadt Kiel dominiert Hugendubel mit sechs Filialen und einer Gesamtfläche von über 4300 qm; größtes Geschäft ist das ehemalige Weiland-Haupthaus mit 2800 qm.

Heymann verkleinert ebenfalls sein Filialnetz auf 14 Standorte: Der Hamburger Regionalfilialist schließt seine 1000 qm große Filiale an der Eppendorfer Landstraße. Das Geschäft war 2009 eröffnet worden, weil am Stammsitz des Unternehmens am Eppendorfer Baum (800 qm) kein weiteres Flächenwachstum mehr möglich war. Das Aus begründet Inhaber Christian Heymann mit der fehlenden Wirtschaftlichkeit: Seit Eröffnung habe der Laden nur Verluste eingefahren. Zudem sei das Geschäft ursprünglich eröffnet worden, um den drohenden Zuzug eines Wettbewerbers zu verhindern, so Heymann gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“, das in diesem Zusammenhang den Wettbewerber Thalia ins Spiel bringt.

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