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14% der Buchumsätze sind digital

Verleger Stefan Lübbe (2.v.re.) mit Gattin Birgit und Greg, dem Protagonisten von Jeff Kinney, anlässlich des Börsengangs von Lübbe. 

„Echt übel!“ heißt es auf der Rückseite des ersten Halbjahresfinanzberichts, den die frisch börsennotierte Bastei Lübbe AG in dieser Woche vorlegt. Ein Blick ins Zahlenwerk zeigt, dass damit allerdings nicht das Resultat nach sechs Monaten des Geschäftsjahres, sondern nur der Titel eines erfolgreichen Buchs von Jeff Kinney gemeint ist.

Vor allem der Erfolg von Dan BrownsInferno“-Bestseller beschert den Kölner eine ansehnliche Zwischenbilanz für den Zeitraum 1. April bis 30. September 2013. Die wesentlichen Ergebnisse:
  • Umsatz: Der Umsatz wuchs um 38% auf 56 Mio Euro (+132%), vor allem im Geschäftsbereich Buch, der 81% der Gesamtumsätze beisteuerte, konnte Lübbe – Dan Brown sei dank – zulegen (um 41%). 
  • Innerhalb des Buch-Segments schwächelten nur die Kinder- und Jugendbücher (verloren eine Viertelmillion Umsatz), während die digitalen Umsätze am stärksten zulegten (um 132% auf 6,5 Mio Euro); sie steuerten somit rund 14% der Buch-Umsätze und fast 12% der gesamten Umsätze des Unternehmens bei.
  • Auffällig ist auch das Lübbe-Plus beim Taschenbuch – im laufenden Jahr lagen die TB-Umsätze nach buchreport-Zahlen branchenweit um 7% zurück.
  • Neben den Büchern steigerte Lübbe auch die Erlöse bei Non-Books (Räder) und Roman- und Rätselheften.


  • Gewinn: Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 7,5 Mio Euro, das ist mehr als drei Mal so viel wie im Vorjahreszeitraum (2,3 Mio Euro). 
  • Personal: Der Personalaufwand stieg von 7 auf 9,4 Mio Euro, Grund sind die Vermelzung von Räder mit Lübbe sowie Zuwachs besonders im digitalen Geschäftsbereich.
  • Finanzlage: Der Cashflow stieg auf 4,1 Mio Euro, nach –0,9 Mio Euro im Vorjahr.
  • Eigenkapital: sank leicht um 1,4 Mio Euro auf 24,8 Mio Euro, liegt aber mit einer Quote von 27,7% im durchschnittlichen Bereich deutscher Unternehmen.

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