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Weltbild ist nicht gefährdet

Während die Weltbild-Mitarbeiter in einem offenen Brief an die Geschäftsführung davor warnen, den Kundenservice auszulagern, beschwichtigt Weltbild-Chef Carel Halff im Gespräch mit dem „Handelsblatt“ (9.10.). Zwar habe das Unternehmen einen „immensen Kraftakt“ zu stemmen. Unbefristete Arbeitsplätze seien aber nicht gefährdet.
Dem Unternehmen würden keine Kredite verweigert, so Halff. Man sei mitten in der Refinanzierung und verhandele mit den Banken. Bis Anfang kommenden Jahres werde man sich mit den Banken geeinigt haben. Das Unternehmen sei nicht gefährdet. „Die ganz großen Investitionen liegen schon hinter uns“, gleichwohl sei der tiefgreifende Umbau teuer. „Daher schreiben wir dieses und kommendes Jahr rote Zahlen.“
Auch von Stellenabbau ist die Rede. Halff: „Schon mehr als ein Fünftel aller Bücher, die wir online verkaufen, sind E-Books. Dass wir da weniger Menschen brauchen, die Päckchen schnüren, ist doch klar.“ Betroffen seien aber nur Mitarbeiter mit befristeten Stellen in der Logistik, deren Verträge nicht verlängert werden. Auch ein flächendeckendes Filialnetz werde es weiterhin geben.
„Unser Wissen lässt sich nicht outscourcen“
Die Mitarbeiter scheinen indes nicht beruhigt. In einem offenen Brief an die Geschäftsführung fordern die Betriebsräte und Verdi-Vertrauensleute klare Angaben zu den Unternehmensplänen. Die Mitarbeiter fürchten das komplette Outsourcing des Bereichs Customer Care Center und damit den Verlust ihrer Arbeitsplätze. 
„Ein überdurchschnittlicher Kundenservice mag teuer sein, zahlt sich aber letztlich aus. Der Kunde weiß, dass selbst wenn Fehler passieren, diese unkompliziert und zu seiner Zufriedenheit bereinigt werden“, heißt es in dem Brief. 

Mehr zu Thema lesen Sie im buchreport-Dossier zu Weltbild.

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