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iTunes fürs Kochen

Mit der Suche nach einem Rezept für Jakobsmuscheln fing es an: Der Hobbykoch John Grøtting (Foto) vermisste beim Kochen die Möglichkeit, schnell und unkompliziert das passende Rezept in seiner Sammlung zu finden. So entstand die Idee einer digitalen Bibliothek, die all seine Kochbücher umfasst – die iPad-App „Caramelized. Im buchreport-Startup-Check erläutert er das Konzept.

Ihr Konzept in 3 Sätzen:

Caramelized ist wie iTunes fürs Kochen. Wir wollen sowohl die größte Sammlung von Kochbüchern professioneller Autoren werden, als auch gleichzeitig das Kochen an sich für Jedermann einfacher machen. Um das Kochen so einfach wie möglich zu machen, haben wir  hilfreiche Tools (wie z.B. Timer, Portionen-Rechner, Schritt-für-Schritt Anleitung, Einkaufsliste) in die Kochbücher integriert und helfen den Nutzern „Kochbuch-Deutsch“ zu verstehen.

Ihr Einstieg in die Branche:

Ich habe über 20 Jahre lang als Creative Executive in digitalen Agenturen gearbeitet. Kochen war immer mein Ausgleich zum oft sehr stressigen Job. Meine Kompetenzen auf dem Gebiet der Softwareentwicklung habe ich jetzt auf das Kochen übertragen und Caramelized gegründet.

Ihre erste morgendliche Tat im Büro:

Ich lese die über Nacht eingetroffenen E-Mails (hauptsächlich von Partnern in der USA) und verschaffe mir in diversen Blogs einen schnellen Überblick über Neuigkeiten im Bereich Technologie und Kochen.

Ihr letztes Telefonat:

Mit einem großen Partner, der uns beim Marketing sehr stark nach vorne bringen will. Hoffentlich kann ich bald mehr hierzu sagen. 

Ihr Geheimtipp für Existenzgründer:

Bereite dich auf einen langen Kampf vor. Die meisten Startups gehen pleite, weil sie ohne große Finanzierung nicht lange überleben können. Man braucht eine Strategie um langfristig auch ohne großes Geld über die Runden zu kommen.

Ihre größten Stolpersteine:

Die größten Stolpersteine legen wir uns selber in den Weg. Man muss große Pläne haben, die aus vielen kleinen Schritten bestehen. Wenn man denkt, dass etwas nicht erreichbar ist, dann ist es tatsächlich nicht erreichbar. Ich muss alle, die mit uns arbeiten, überzeugen, dass das Unmachbare doch machbar ist.

Ihr peinlichster Tweet oder Facebook-Post:

Eigentlich sollte ich aktiver sein auf Twitter und Facebook. Gerade ich als Technologie-Junkie. Es wäre für uns gut als Firma. Aber ich gebe zu, dass ich persönlich Social Media gar nicht so interessant findet. Ich bin dort eigentlich nur aktiv, um mich zu informieren, wie man diese Kanäle für die Firma nutzen kann.

Was Google von Ihnen besser nicht wüsste:

Ich bin ein offener und transparenter Mensch. Ich will nichts verbergen.

Ihr Unternehmen in 5 Jahren:

Das Kochbuch ist Teil des Kochprozesses. Es gibt kaum einen Prozess in unserem Leben, der so komplex ist und in den wir  regelmäßig  so viel Zeit und Geld investieren. Wir wollen den ganzen Prozess schlanker machen und gleichzeitig neue Erlösquellen für uns und unsere Inhaltspartner erschließen.

Im buchreport Startup-Check bislang erschienen:

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