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Wir müssen über unseren Schatten springen

Auf den Buchtagen in Berlin verdichteten sich Anzeichen für eine Öffnung des Tolino-Angebots für das unabhängige Sortiment. Die MVB führe konstruktive Gespräche mit Hugendubel, erklärte MVB-Chef Ronald Schild
Noch gebe es keinen Vertrag und keine definitiven Absprachen, so Schild. Aber er sei überzeugt, den Tolino dem unabhängigen Buchhandel zu akzeptablen Konditionen zugänglich machen zu können. Es gebe keine unüberbrückbaren Hürden mehr, wahrscheinlich komme es in den nächsten Wochen zu einer verbindlichen Einigung. 

„Vielleicht sollten wir über unseren Schatten springen und das Angebot der Tolino-Allianz annehmen, sofern die Rahmenbedingungen stimmen“, trommelte Thomas Wrensch, Vorsitzender des Sortimenter-Ausschusses, für eine Kooperation.

Mehr zum Tolino lesen Sie im buchreport-Dossier zum Thema.

Kommentare

11 Kommentare zu "Wir müssen über unseren Schatten springen"

  1. Da ja nun Libreka am Ende ist und abgewickelt wird (siehe http://www.lesen.net/ebooks/67… ), wird es natürlich Zeit für neue Lösungen.

  2. Der Tolino wurde doch schon bei der Einführung als DER offene, deutsche Reader angekündigt welcher auch die Buchhändler unterstütze.
    Vollmundige Versprechen und Superlativen.
    Ehrlich gesagt, bin ich vom Gerät etwas enttäuscht.

    Ich hoffe, dass die Updates nicht vernachlässigt werden und die nächste Generation besser wird.
    So, war es ein voreiliger Schuss.

  3. Zukünftige Tolino-Besitzerin | 20. Juni 2013 um 19:34 | Antworten

    „Vielleicht sollten wir über unseren Schatten springen und das Angebot der Tolino-Allianz annehmen, sofern die Rahmenbedingungen stimmen“ Wieso denn nur vielleicht? Ich warte da seit Wochen sehnsüchtig darauf (als Kundin)! Meiner Meinung nach -und Stiftung Warentest bestätigt das- der beste eReader nach dem Kindle. Amazon kommt bekanntermaßen auf gar keinen Fall in Frage. Hugendubel/Weltbild und Thalia… naja. Aber bei meinem Buchhändler um die Ecke? Sofort. Gerne!

    • Warum kommt Amazon „bekanntermaßen“ auf gar keinen Fall in Frage? Immerhin ist der Kindle Paperwhite Testsieger bei der Stiftung Warentest …

      • Zukünftige Tolino-Besitzerin | 21. Juni 2013 um 12:30 | Antworten

        Weil ich z.B. keine Lust auf die Bindung an nur einen Anbieter (+ Format(?)) habe. Und hinsichtlich allgemeiner Geschäftspraktiken Amazon äußerst kritisch gegenüber stehe. Der Vertrieb des Tolino (inklusive eBooks) über den stationären Buchhandel wäre endlich mal ein Schritt in die richtige Richtung. Slowly but surely…

        • Amazon wegen seiner Geschäftspraktiken ablehnen, aber bei Thalia kaufen? Merkwürdige Einstellung. Man könnte von „bigott“ reden.
          Der Tolino wäre vielleicht eine Alternative, wenn a) er tatsächlich ein offenes System wird und b) die Firmware endlich brauchbar wird. Bis dahin ist das Gerät definitiv keine Alternative.

          • Zukünftige Tolino-Besitzerin | 21. Juni 2013 um 15:03 |

            „Aber bei Thalia kaufen?“ Ich zitiere mich selbst: „Hugendubel/Weltbild und Thalia… naja. Aber bei meinem Buchhändler um die Ecke? Sofort. Gerne!“ Nichts für ungut, Herr Kollege. Aber bei Äußerungen wie „bigott“ sollte man durchaus erst einmal genauer lesen.

          • Bei Thalia wird Tarif gezahlt und es sind fast ausschließlich Buchhändler beschäftigt. Der Buchhandel schafft 18x mehr Arbeitsplätze als Amazon.
            Tolino ist Preisleistungssieger!
            So ist dass im Netz, wenig Ahnung und viel Zeit…

          • Sie sind das beste Beispiel,

    • Jörg Hopfgarten | 21. Juni 2013 um 11:17 | Antworten

      Knackpunkt dürften nicht die Konditionen für das Gerät sein – da ist man sich sicher relativ schnell einig. Aber die Beteiligung jedes einzelnen kleinen Sortiments an den Umsätzen des Tolino-Shops, also an den mit dem Gerät getätigten Käufen. Wenn es darauf hinausliefe, dass der unabhängige Buchhandel einmal am Gerät mitverdient, aber seine Kunden mehr oder weniger für den Rest der Lebensdauer des Readers an die Filialisten weiterreicht, ist der Tolino uninteressant. Andererseits glaube ich nicht, dass die bisherigen Allianz-Mitglieder nicht an den Shop-Verkäufen der kleinen Mitglieder zumindest mitverdienen wollen. Da steht noch einiges an Verhandlungen bevor und verschiedenste Modelle sind denkbar. Ich wünsche der MVB also viel Erfolg!

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