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Wie das Leben aus den Fugen gerät

Die schwedische Autorin Liza Marklund feierte 1995 ihr Debüt mit dem „dokumentarischen“ Roman „Mia“. Um dessen dokumentarischen Charakter ist jedoch vor fünf Jahren eine Kontroverse entbrannt, weil die „Mia“-Geschichte, in Schweden ein Bestseller, entgegen Marklunds Angaben wohl nicht ganz den Tatsachen entsprach. Nun steht der Titel in schwedischen Bibliotheken nicht mehr im Sachbuchsegment.
1998 erschien Marklunds erster Krimi um die investigative Journalistin Annika Bengtzon. Zwei Jahre später wurde der Roman in Deutschland bei Hoffmann und Campe unter dem Titel „Olympisches Feuer“ veröffentlicht. Insgesamt umfasst die Reihe neun Romane. Der bislang letzte, „Weißer Tod“, ist vergangenes Jahr bei Ullstein erschienen. 
EinsFestival zeigt die letzte der sechs Bengtzon-Verfilmungen, in dem die Reporterin (Malin Crépin) einem Mord im spanischen Malaga nachgeht.

„Ein Fall für Annika Bengtzon – Kalter Süden“ kommt am 2. Juni um 20.15 Uhr auf Einsfestival. 

Weitere Fernsehfilme mit Buchbezug:
„Freigesprochen“
31. Mai, 21.45 Uhr auf 3sat

Das österreichische Drama aus dem Jahr 2007 basiert auf einem Drama von Ödön von Horvath. Das Stück mit dem Titel „Der jüngste Tag“ aus dem Jahr 1937 liegt unter anderem bei Reclam, Suhrkamp und De Gruyter vor.

In dem Film gerät das Leben des Bahnhofsvorstehers Thomas Hudetz (Frank Giering) völlig aus den Fugen. Er lässt sich zu einem Kuss für die hübsche Anna (Lavinia Wilson) hinreißen. In diesem Moment der Unachtsamkeit, vergisst er, ein Signal zu geben und es kommt zu einer Zugkollision mit vielen Toten. Annas Aussage verhilft Thomas zum Freispruch. Thomas‘ Frau (Corinna Harfouch), die den Kuss beobachtet hatte, reicht die Scheidung ein und Anna und Thomas werden von Schuldgefühlen geplagt.

Hier ist der Trailer:

„Maria, ihm schmeckt’s nicht!“
1. Juni, 21.45 Uhr auf ZDFneo

Jan (Christian Ulmen) möchte die Deutsch-Italienerin Sara (Mina Tander) heiraten. Ohne großes Drumherum, nur standesamtlich. Das gefällt dem italiernischen Schwiegervater in spe (Lino Banfi) überhaupt nicht. Der als Gastarbeiter nach Deutschland gekommene Mann einer Deutschen (Maren Kroymann), will die Trauung in Italien, im Beisein der gesamten Familie vollziehen. Keine Diskussionen! Mit dem Auto geht die Reise los, die großen und kleinen Katastrophen folgen.

Der gleichnamige Roman des Journalisten und Schriftstellers Jan Weiler ist bei Ullstein erschienen.

Hier sind ein paar Eindrücke der „Culture-Clash“-Komödie:

„A Single Man“
5. Juni, 21.00 Uhr auf EinsFestival

Es ist der 30. November des Jahres 1962. Der Schock der Kuba-Krise sitzt noch tief, doch Literatur-Professor George Falconer (Colin Firth) hat andere Sorgen. Sein langjähriger Lebensgefährte Jim (Matthew Goode) ist bei einem Autounfall verstorben. Seither lebt er völlig zurückgezogen. Für heute hat er seinen Suizid geplant. Doch die Begegnung mit einem Studenten (Nicholas Hoult) erfüllt ihn mit neuem Lebensmut.

Der Film geht auf den Roman „Der Einzelgänger“ von Christopher Isherwood zurück. Die Geschichte des britische-amerikanischen Autoren ist 1964 im Original erschienen und liegt auf Deutsch bei Suhrkamp vor.

Hier ist die Vorschau:

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