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Kritiker-Jury liest 430 eingereichte Bücher

Die Bewerbungsfrist für den Preis der Leipziger Buchmesse 2013 ist abgelaufen. Bis Anfang November reichten 141 Verlage insgesamt 430 Titel ein, die bis zur Leipziger Buchmesse 2013 erscheinen werden. Nominiert werden bis Mitte Februar jeweils fünf Bücher kleiner und großer Verlage in den drei Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung. 
Was lesen wir morgen? 
„So früh in der Saison des Leipziger Buchpreises sieht man naturgemäß nur Silhouetten”, erklärt Hubert Winkels, Journalist, Literaturkritiker, Literaturredakteur des Deutschlandfunk und Vorsitzender der Jury. „Relativ gut erkennbar: die vielen Neuübersetzungen großer kanonischer Werke der Weltliteratur, von ´Madame Bovary´ über die ´Cantos´ von Ezra Pound bis hin zu Romanen Alexandre Dumas´, Michail Bulgakows, Jane Austens, Guy de Maupassants oder Mark Twains. Und hat man einmal den Blick eingestellt auf den weiten Horizont, fällt auf, wie viele Sachbücher geopolitisch und geohistorisch ausgreifen, ins ehemalige Jugoslawien und nach China, nach Zypern, nach Neuseeland, nach Indien oder zu den Orten der Sinti und Roma heute.” 
Hubert Winkels erläutert weiter: „Man kommt viel herum und blickt tief. Erst recht, wenn man die Weltgeschichte der Pflanzen ebenso erklärt bekommt wie die der Rationalität. Was die Frage aufwirft, ob sich beider Wege kreuzten, ob Pflanzen also denken können – die bisher in keinem neuen Roman der Saison beantwortet wurde. Dafür aber gibt es ganz viele kleine, weitgehend unbekannte Verlage, die ihre Favoriten des wilden Denkens vorgeschlagen haben. Das verspricht Überraschungen und Entdeckungen neben den allfälligen Schwergewichten des aktuellen Herbstes und des künftigen Frühjahrs. Vorfreude lichtet den Nebel ein wenig. 430 Titel sind bisher im Spiel. Beides zusammen, Leselust und Bücherdichte, heißt: Teilen Sie sich die Zeit gut ein: Das gilt für uns Juryleser und für alle, die das Lesen lieben und die mitdenken und -richten wollen beim Preis der Leipziger Buchmesse 2013: Jetzt gilt es!” 
Preis der Leipziger Buchmesse im neuen Gewand
Mit einer neuen Optik präsentiert sich der Preis der Leipziger Buchmesse ab diesem Jahr. Das Key Visual zeigt eine Illustration der in Kanada lebenden Künstlerin Soizick Meister. Zudem ist das Farbbild moderner geworden. Insgesamt drei Illustrationen der Künstlerin werden für den künftigen Auftritt des Preises der Leipziger Buchmesse verwendet. 
„Das neue Key Visual ist anspruchsvoll, charmant, literarisch und weltoffen. Es repräsentiert die Bedeutung und Stärke eines der wichtigsten Literaturpreise in Deutschland. Die neue Erscheinung verleiht dem Preis der Leipziger Buchmesse ein unverkennbares Strahlen”, freut sich Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse. 
Für die Überarbeitung des Gesamtauftrittes des Preises der Leipziger Buchmesse zeichnet die Lohmüller Werbeagentur aus Berlin verantwortlich. 
Die Jury 
Neuer Vorsitzender der Jury ist der Journalist und Literaturkritiker Hubert Winkels. Er arbeitet zusammen mit Lothar Müller, Feuilletonredakteur der Süddeutschen Zeitung; René Aguigah, Abteilungsleiter Kultur und Gesellschaft beim Deutschlandradio Kultur; Daniela Strigl, Literaturwissenschaftlerin an der Universität Wien; sowie Ursula März, freie Literaturkritikerin und Journalistin. Weiterhin dabei sind Eberhard Falcke, freier Literaturkritiker; sowie Martin Ebel vom Tages-Anzeiger Zürich. 
Hintergrund
Der Preis der Leipziger Buchmesse ehrt seit 2005 herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen. Er ist mit insgesamt 45.000 Euro dotiert und wird zu gleichen Teilen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung verliehen. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig unterstützen den Preis der Leipziger Buchmesse. Partner des Preises ist das Literarische Colloquium Berlin (LCB), Medienpartner sind Die ZEIT sowie das buchjournal. 

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