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Planeta-Preis geht an Krimi-Autor

Der Madrider Krimi-Autor Lorenzo Silva (Foto) gewinnt mit dem spanischen Planeta-Preis einen der höchstdotierten Literaturpreise der Welt. Für den deutschen Buchhandel ist die Wahl der Jury keine gute Nachricht. 
Silvas RomanLa marca del meridiano“ (übersetzt: „Die Meridianmarke“), der zu seiner Krimi-Reihe um das Ermittlerduo Rubén Bevilacqua und Violeta Chamorro gehört, konnte sich gegen 431 andere Titel behaupten. Dies teilte die Jury in der Nacht zum Dienstag in Barcelona mit. Insgesamt zehn Titel hatten es ins Finale geschafft. 
Der deutsche Buchhandel wird von der Preisvergabe nicht direkt profitieren können: Hierzulande ist bisher ein Roman („Tödlicher Strand“) von Lorenzo Silva bei Goldmann erschienen, der Titel ist aber inzwischen nicht mehr lieferbar. Frühere Titel aus der Bevilacqua-Reihe wurden in Spanien beim Booklet Verlag veröffentlicht.
Der Planeta-Preis ist nach dem Literaturnobelpreis, welcher in diesem Jahr an Mo Yan ging, der höchstdotierte Literaturpreis der Welt. Silva erhält ein Preisgeld von 600.000 Euro. Die zweitplatzierte Planeta-Preisträgerin Mara Torres, Moderatorin einer Nachrichtensendung aus dem staatlichen Fernsehen, bekommt für ihren Roman „La vida imaginaria“ (Das imaginäre Leben) rund 150.000 Euro.
Seit 60 Jahren ehrt der Planeta-Verlag mit dem Preis die besten bisher unveröffentlichten Romane, die in spanischer Sprache erschienen sind. Bei der Bewertung der Jury belieben die Autoren unerkannt, da sie ihre Werke unter einem Pseudonym eingereichen. 

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