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Karstadt wirft Bücher raus

Die schon vor einem Jahr beschlossene Neuausrichtung von Karstadt wirkt sich auf die Kooperation mit Weltbild und Hugendubel aus. Nach buchreport-Informationen verabschiedet sich die DBH von sieben Standorten.

Demnach gibt das Augsburg-Münchner Joint-Venture die Buch-Flächen in Lübeck, Köln, Mülheim, Düsseldorf, Gummersbach, Münster und Landshut an Karstadt zurück. Insgesamt ist die DBH in 25 Karstadt-Warenhäusern präsent. Hintergrund: Der Warenhaus-Chef Andrew Jennings will das Sortiment verkleinern und den Fokus auf Mode, Beauty, Uhren und Schmuck legen. Wie berichtet, sollen im Zuge der Neuausrichtung des Sortiments die Unterhaltungselektronikabteilungen (in denen teilweise der Amazon-E-Reader Kindle verkauft wird) aufgelöst werden.

Auch die Buchabteilungen, die Karstadt sowohl in Eigenregie als auch in Kooperation mit der DBH betreibt, sind betroffen. Nach buchreport-Informationen umfassen die sieben Buchflächen sowohl Abteilungen, die auf Wunsch von Karstadt von der DBH zurückgegeben werden, als auch Standorte, von denen sich Weltbild selbst trennen will, weil sie nicht lukrativ sind.
Die betroffenen Mitarbeiter der DBH Warenhaus sollen sich zwischen einer Abfindung (bei Ausscheiden aus dem Unternehmen) und einer Übernahme durch Karstadt (in anderen Abteilungen) entscheiden können.

Kommentare

4 Kommentare zu "Karstadt wirft Bücher raus"

  1. Wen hat sich den Karstadt als neue Zielgruppe auserkoren?! Die Masse sucht bei Karstadt ein breit gefächertes Sortiment udn nicht ein ausgedünntes Luxussegment. So vertreibt man seine Kunden.
    Für die solventere Kundschaft (die wohl angestrebt wird) sind die meisten Karstadt-Häuser DEFINITIV nicht schick genug, die gehen in die richtig schicken Läden.
    Karstadt demontiert sich selbst…

  2. Die letzte Filiale ging am Mittwoch am 27/6/2012 mit dem letzten Verkaufstag vom Netz. Das ist das eine.

    Die Lösungen für die Mitarbeiter sind Optimal, und der Betriebsrat hat gute Arbeit geleistet. Er war immer für die Mitarbeiter ansprechbar. Das Verhalten der Gl von DBh Warenhaus war ein wenig Fragwürdig. Hoffen wir das für den Rest der Filialen alles zum Guten bleibt, und nicht jetzt nach und nach die Filialen auf das Abstellgleis rollen.

  3. 1.Think big, 2. Work quickly, 3.Clean up later. Der Einfachheit halber wird gleich mit Punkt 3 begonnen. Karstadt ohne Bücher, ohne Weltbild, ohne Mister Minit ohne Fotoabteilung ist nur noch langweilig.

  4. Karstadt? Gibts in unserer Stadt leider nicht, aber als ich das letzte mal kam ich mir wie in einem Basar vor- die kleinen Läden im Laden haben mich sehr amüsiert. 

    Und ich weiß nicht ob es gut sein kann, alles aus den Kaufhäusern rauszuschmeißen. Keine Technik, keine Bücher, was fliegt noch raus? „Alles unter einem Dach“ war gestern. 

    Ich sehe immer weniger Anreize in die klassischen Warenhäuser zu gehen, was ich sehr schade finde.

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