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Verschärftes Lesen

Apple hat das neue iPad vorgestellt und bei der dritten Generation die gesamte Aufmerksamkeit auf das Display gelenkt: „Mit 3,1 Mio Pixeln verfügt das neue iPad über das hochauflösendste Display, das es jemals bei einem mobilen Endgerät gab, für Rasierklingen-scharfe Darstellung von Texten und unglaublichem Detailreichtum bei Fotos und Videos“, heißt es von Konzern. Im Vergleich zum iPad 2 wurde die Anzahl an Pixeln vervierfacht. 
Auch E-Books und E-Zeitschriften sollten vom neuen Retina-Display profitieren können: „Hält man das Gerät in normaler Leseentfernung in der Hand, erscheinen besonders Texte jetzt gestochen scharf“, lobt das „Handelsblatt nach einem ersten Test. 

Den Unterschied zwischen den iPad-Generationen beim Lesen von Texten zeigt Apple auf seiner Internetseite (hier zu testen). 

Weitere Details zum neuen iPad:
  • Apple hat die Grafikleistung verdoppelt, der neue Quad-Core-Grafikprozessor soll ein schnelles, reaktionsfähiges Nutzererlebnis gewährleisten und den neuen Anforderungen des Displays in die Hände spielen.
  • Zudem setzt der Konzern auf den neuen Mobilfunkstandard 4G oder LTE, der die Videoübertragung verbessern dürfte.
  • Das neue iPad unterstützt außerdem Diktieren, eine Funktion, die auch Buch-App-Entwickler nutzen können.
  • Auch die Kameraleistung wurde aufgestockt. 

Müssen bereits entwickelte Apps neu programmiert werden?

Eine deutlich erhöhte Farbsättigung (plus 44%) soll für Bilder und Videos mit leuchtenden und kräftigeren Farben sorgen, was auch die Attraktivität von angereicherten E-Books deutlich erhöhen dürfte. 

Entsprechend begeistert zeigt sich der Gründer des App-Entwicklers Zuuka, Woody Sears, gegenüber „Good E-Reader: „Kinderbücher drehten sich schon immer um wunderbare Geschichten mit wunderschönen Illustrationen. Dank dem neuen Retina-Display werden wir diese Abbildungen wirklich im Detail präsentieren können.“

App-Entwickler und Berater Matthias Heubach von Heubach Media geht nicht davon aus, dass nun alle iPad-Apps neu programmiert werden müssen. Bisher habe Apple immer Wert darauf gelegt, dass auch ältere Apps auf den neuen Geräten abgespielt werden können. Dies sei auch ein großer Vorteil von Apple gegenüber anderen Betriebssystemen wie Android oder Nokia, bei denen die Kompatibilität der Apps bei neuen Betriebssystemen häufiger nicht gegeben sei. 

Weitere Tablet-Anbieter drängen auf dem Markt

„Ein solches Komplettpaket ist am Markt einzigartig“, bilanziert SPIEGEL ONLINE. Apples Technik-Mix werde der Konkurrenz zu schaffen machen, auch weil das alte iPad vergünstigt im Angebot bleibt. Eine Meinung, die auch das „Handelsblatt“ teilt: Entscheidend für den Erfolg sei, dass es die neue Technik zum gleichen Preis wie beim Vorgänger gebe. „Techno-Freaks werden wieder enttäuscht sein, aber Apple denkt an die Nutzer und nicht an die Blogger.“ 
Das neue iPad werde zeigen, wie sich Apple auf dem Tablet-Markt halten kann“, urteilt die „New York Times. Schließlich schläft auch die Konkurrenz nicht. Neben Android-basierten Tablets und dem Kindle Fire von Amazon werden im Laufe des Jahres die ersten auf Windows 8 basierenden Tablets erwartet. 

Ob Dank des neuen Displays deutlich mehr E-Books auf dem iPad gekauft und gelesen werden? „Wir müssen bedenken, dass das iPad 3 zwar schon in einer Woche ausgeliefert wird, aber bereits 55 Mio Geräte der ersten Generationen im Umlauf sind“, so Heubach im Gespräch mit buchreport.de. Entscheidender sei, dass generell möglichst viele Menschen Zugang zu E-Books haben. 

Die neuen iPad-Modelle werden vom 16. März an verkauft.

Hier der Trailer zum neuen iPad von Apple:

Die vollständige Keynote zum iPad finden Sie auf apple.com.

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