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Kampf um fixe Preise

Die Schweizer Buchbranche rüstet sich zum Wahlkampf für die Preisbindung: Seit dieser Woche verschickt der Schweizer Buchhändler- und Verlegerverband (SBVV) Kampagnenmaterial an die Buchhändler in den Kantonen.

Die Sortimenter sollen mit dem Kampagnenmaterial des SBVV im Vorfeld des Referendums über das Preisbindungsgesetz am 11. März 2012 bei ihren Kunden für das Ja-Kreuzchen werben. Zum Materialpaket gehören u.a. Flyer, ein passendes Display, Sticker und ein Streifenplakat, das die wichtigsten Argumente für die fixen Preise in Kurzform auflistet, denn den Kampagnenplanern von der Steuerungsgruppe des SBVV ist klar, dass die meisten Stimmbürger wenig bis gar nichts über die Preisbindung wissen.

Bei der Aufklärungsarbeit leisteten die Buchhändler vor Ort den wichtigsten Beitrag, heißt es beim SBVV.  Als Hilfestellung für die argumentierenden Sortimenter hat der Verband außerdem die Kampagnen-Website www.ja-zum-buch.ch ins Netz gestellt. Auf der Seite, die auch in französischer Version online gegangen ist, finden die Wahlkämpfer in Sachen Preisbindung zusätzliche Hintergrundinformationen, Blogs und einen Newsletter.

Der Autorenverband der Schweiz (AdS) kritisiert, dass der Kampf gegen das von National- und Ständerat im März 2011 verabschiedete Buchpreisbindungsgesetz einzig den Partikularinteressen von Buchdiscountern wie Ex Libris diene. In einer Mitteilung der Aurorenvertreter heißt es: „Für den AdS wäre das Buchpreisbindungsgesetz ein wichtiger Bestandteil einer Schweizer Buch- und Literaturförderpolitik und es würde eine direkte und indirekte Unterstützung der Schweizer Autorinnen und Autoren bedeuten.“

Wer an einer attraktiven, vielfältigen und lebendigen Schweizer Literatur interessiert sei, müsse sich für eine gesetzliche Regelung der Preisbindung aussprechen. Der Verband will deshalb erneut für das Buchpreisbindungsgesetz einsetzen.

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